Schnell die nächste Aufgabe annehmen
Mainz. Ein wenig erholen, ein bisschen trainieren – und schon geht es für die U23 des FSV Mainz 05 an die nächste Aufgabe. Das am vorvergangenen Wochenende abgesagte Auswärtsspiel der Regionalliga Südwest beim FSV Frankfurt wird am Mittwoch (19 Uhr) nachgeholt. Die schnelle Fokussierung auf das nächste Pflichtspiel ist Trainer Jan Siewert in diesem Fall ganz recht.
Das etwas frustrierende 1:2 vom Sonntag gegen Aufsteiger SGV Freiberg wurde am Montag ganz schnell nachbesprochen und abgehakt. Weil am Montag außer für die Ersatzspieler Erholung angesagt war, stand nur der Dienstag für die konkrete Vorbereitung auf den Tabellenelften zur Verfügung.
Die Bornheimer scheinen dem schweren Kampf um den Klassenverbleib bis zum Schluss – nur die bessere Tordifferenz gegenüber der SG Sonnenhof Großaspach rettete sie im Frühjahr – scheinen die Hessen in dieser Saison entgehen zu können. Die 0:7-Niederlage am zweiten Spieltag beim FC Homburg wirkte offenbar als heilsamer Schock.
Wieder mehr Intensität
Siewert hat sich die Frankfurter 0:1-Niederlage im jüngsten Heimspiel gegen Tabellenführer SSV Ulm live angesehen. „Sie lösen sich aus Drucksituationen spielerisch und werden dann direkt gefährlich“, nennt er als eine Erkenntnis. Mehrfache Wechsel der taktischen Ausrichtung bekämen sie zudem gut hin. „Sie spielen sehr gegnerabhängig und stellen sich entsprechend auf.“
Seine Mannschaft brauche wieder mehr Intensität gegen den Ball. „Auch in den taktischen Abläufen wollen wir uns besser zeigen“, sagt der Trainer. Personell kann und wird sich im Vergleich zum Sonntag nicht viel ändern. Nicht nur, dass Siewert auf Misserfolge ungern mit Umbesetzungen reagiert, die nach statuierten Exempeln aussehen. Er hat auch keine Rückkehrer zu erwarten, nachdem er gegen die Freiberger Dominik Crljenec als ersten Spieler aus dem Lazarettbestand vom Saisonbeginn wieder ins Rennen werfen konnte.
Auch den Vierfachwechsel Siewerts in der 70. Minute sollte man nicht als Wutreaktion auf den Rückstand fünf Minuten zuvor missinterpretieren. „Ich wollte eigentlich nur zweimal wechseln, aber nach dem Tor musste ich auch im Angriff etwas versuchen“, erläutert er.