Westerwälder Warnschüsse
Mainz. Die Sportfreunde Eisbachtal waren in der Hinrunde der Fußball-Oberliga das zweite 7-Tore-Opfer des TSV Schott; anders als zuvor Alemannia Waldalgesheim und danach dem TuS Kirchberg gelang ihnen immerhin ein eigener Treffer. Vor dem zweiten Aufeinandertreffen in dieser Saison am Samstag in Nentershausen ist jedoch nicht von einem erneuten Schützenfest auszugehen.
Zum einen, weil die Schottler, die mit einem Sieg wieder am spielfreien SV Gonsenheim vorbeizögen und den zweiten Tabellenplatz einnähmen, zuletzt nicht in der damaligen Geberlaune waren. Zum anderen, weil die Westerwälder anscheinend gemerkt haben, dass sie ein paar Punkte mehr benötigen, wenn sie sich in der bevorstehenden Abstiegsrunde überm Strich halten wollen.
„Man hat am Mittwoch gesehen, dass sie auf ihrem Rasen ein anderes Spiel auf den Platz bringen“, sagt Aydin Ay angesichts des Eisbachtaler 4:2-Erfolgs gegen Alemannia Waldalgesheim. Für Ays Ex-Verein ist damit die Teilnahme an der Aufstiegsrunde in weite Ferne gerückt, seiner jetzigen Mannschaft mag dieses Resultat als Warnung dienen.
Erst mal defensiv sicher stehen
„Wir müssen erst mal defensiver stabiler stehen“ lautet die wesentliche Erkenntnis aus der eigenen jüngsten 2:4-Pleite gegen den FC Engers. „In der Aufarbeitung waren wir uns einig, dass wir die Tore zu leicht hergeschenkt haben“, sagt Ay. Alle Gegentreffer seien durch eigene Fehler, vornehmlich in der Abwehr und von Torwart Tm Hansen entstanden. „Das darf uns in dieser Häufigkeit nicht passieren.“
Gleichzeitig hätten die Schottler die Partie auch in der Offensive zu ihren Gunsten entscheiden können. „Aus unseren zahlreichen Chancen hätten wir mehr Tore schießen müssen. Die Qualität dafür haben wir trotz vieler Ausfälle.“
Aus der medizinischen Abteilung kommt eine sehr unerfreuliche Mitteilung: Dominik Ahlbach wird wegen eines Fußwurzelbruchs, ein Andenken aus dem Pokalspiel in Gau-Odernheim, in diesem Kalenderjahr nicht mehr auflaufen können.