Mainz. Freunde der englischen Wochen kommen dieser Tage beim TSV Schott einigermaßen auf ihre Kosten. Vier Tage nach dem 3:0 in Waldalgesheim steht am Mittwochabend das Pokalspiel beim TSV Gau-Odernheim an, am nächsten Samstag kommt der Ahrweiler BC nach Mainz und erneut vier Tage später findet das Oberliga-Nachholspiel gegen den FV Engers statt.

Ein strammes Programm, das erfolgreich begann und eine nicht minder erfolgreiche Fortsetzung mit dem Einzug ins Halbfinale des Verbandspokals erfahren soll. „Wir werden mit Augenmaß schauen, inwieweit es möglich ist, dem einen oder anderen Spieler eine Pause zu geben“, sagt Trainer Aydin Ay. Großartige Experimente sind freilich nicht zu erwarten, dafür dürfte die Aufgabe in Gau-Odernheim zu anspruchsvoll sein.

Mannschaft und Atmosphäre sind bekannt

Auf eine spezielle Gegnerbeobachtung haben die Mainzer offenbar verzichtet, Ay geht allerdings nicht davon aus, „dass die ihr Spiel komplett ändern werden, also wissen wir, was auf uns zukommt. Dafür kennen wir die Mannschaft gut genug“. Und nicht nur die Mannschaft, sondern auch das Drumherum, die hitzige Atmosphäre und die „Versuche der Zuschauer, uns einzuschüchtern, indem sie beispielsweise vor dem Spiel kräftig an unsere Wände klopfen“.

Alles in allem nichts, womit sein Team und er sich überraschen oder aus der Ruhe bringen ließen. Auch die Tatsache, dass die Gastgeber als heimstärkster Klub der Verbandsliga als Tabellenvierter auf Tuchfühlung zu Spitzenreiter SC Idar-Oberstein sind, nimmt Ay gelassen zur Kenntnis. „Uns erwartet ein Verbandsligist, der es auf eigenem Platz ordentlich macht und der das Highlight der Saison ausruft“, sagt er. „Wir tun gut bei uns zu bleiben, unser Spiel zu zeigen, dann wird es das Highlight werden, aber auch nicht mehr.“

Ganz gleich, welche Formation er aufs Feld schicken wird – zur Verfügung steht weitestgehend das gleiche Personal wie in Waldalgesheim – und was der Gegner sich einfallen lässt: Ay lässt keinen Zweifel daran, wie der Abend in Gau-Odernheim verlaufen wird: „Die 90 Minuten innerhalb der Linien bestimmen wir.“