Gonsenheim. Das Pokalspiel auf diesen Mittwochabend zu verlegen, dabei hatten die Verantwortlichen des SV Gonsenheim sich etwas gedacht. „Wir wollten eine englische Woche vermeiden“, sagt Anouar Ddaou, der Trainer des Oberligisten. Das funktioniert, weil seine Mannschaft am nächsten Wochenende in der aus elf Vereinen bestehenden Nordstaffel aussetzt.

Drei Tage nach dem kapitalen 3:1 gegen den FV Engers, der mit dem Sprung auf den zweiten Tabellenplatz belohnt wurde, können sich die Gonsenheimer also mit voller Kraft auf die Aufgabe beim SV Hermersberg stürzen (Anstoß: 20 Uhr).

Dort treffen sie auf einen stark abstiegsgefährdeten, aber ausgeruhten Gegner. Die Hermersberger, die als Tabellenvierzehnter der Verbandsliga sieben Punkte hinter den sicheren Rängen zurück sind, waren am vorigen Sonntag spielfrei. Ungeachtet seiner schwierigen Lage in der Liga sollten die Gonsenheimer den klassentieferen Gegner nicht unterschätzen. Im Verbandspokal haben die Pfälzer sich unter anderem beim Ligakonkurrenten SV Steinwenden mit 4:2 durchgesetzt und zuletzt den Süd-Oberligisten TuS Mechtersheim mit 2:1 ausgeschaltet.

Freilich ist nicht davon auszugehen, dass der SVG sich durch zu lässiges Auftreten selbst um einen der größten Pokalerfolge des Klubs bringen wird: Nach zwei 4:0-Siegen bei der SG Meisenheim/Desloch/Lauschied und in Rüssingen geht es am Mittwoch um den Einzug ins Halbfinale. So weit waren die Gonsenheimer erst zweimal gekommen, zuletzt 2016, als sie in Morlautern mit 1:3 unterlagen.

Der Sieger am Mittwochabend komplettiert im Übrigen die Liste der Vorschlussrundenteilnehmer. Bereits qualifiziert haben sich Regionalligist Wormatia Worms, Oberligist und Pokalverteidiger TSV Schott und Verbandsligist Arminia Ludwigshafen. Am Freitag werden die Paarungen ausgelost.