Oberliga | Peter H. Eisenhuth | 05.11.2022

Zielstrebig nach vorne spielen

Der SV Gonsenheim hat sich zur zweitbesten Offensivmannschaft der Oberligastaffel aufgeschwungen. Das soll am Sonntag (15 Uhr) auch der TuS Kirchberg zu spüren bekommen.
In Kirchberg setzten sich die Gonsenheimer (r. Luan Barroso Rennstich) mit 3:2 durch. Der knappe Ausgang kann ihnen für Sonntag als Warnung dienen.
In Kirchberg setzten sich die Gonsenheimer (r. Luan Barroso Rennstich) mit 3:2 durch. Der knappe Ausgang kann ihnen für Sonntag als Warnung dienen. | Peter H. Eisenhuth

Gonsenheim. Das Nervenkostüm ihres Trainers hatten die Oberligafußballer des SV Gonsenheim arg strapaziert, als sie am vierten Spieltag beim TuS Kirchberg antraten. Zwar schlugen sie den Aufsteiger mit 3:2, den Weg zum Dreier aber gestalteten sie ausgesprochen mühsam – weil sie anfangs mehrere Großchancen nicht nutzten und später den Gegner unnötigerweise am Spiel teilhaben ließen.

„Ein kurioses Gegentor kam dazu“, erinnert sich Anouar Ddaou an den Nachmittag im Hunsrück; Ufuk Kömesögütlü hatte einen Distanzschuss per Kopf in den Winkel abgefälscht. „Das ist lange her“, sagt der Trainer, „aber der knappe Ausgang ist eine Warnung für Sonntag.“ Dann nämlich kommen die Hunsrücker erstmals an die Kapellenstraße. Von 15 Uhr an geht es für die Gastgeber um die nächsten Punkte für den Einzug in die Aufstiegsrunde, die Gäste hingegen wollen mit ein paar Zählern mehr als den derzeit acht im neuen Jahr in die Abstiegsrunde gehen.

An die Liga gewöhnt

Erst acht Punkte des Neulings lassen auf eine sichere Angelegenheit zugunsten des SVG schließen, Ddaou weist allerdings darauf hin, dass die Hälfte davon aus den jüngsten vier Partien stammt. Unter anderem setzten sich die Kirchberger in Karbach durch, dem drittplatzierten FV Engers unterlagen sie am vorigen Wochenende nur mit 1:2. „Sie scheinen sich an die Liga gewöhnt und sich stabilisiert zu haben.“

Mit der Angriffswucht allerdings, die seine Elf in den vergangenen Spielen an den Tag gelegt (und sich mit 32 Toren aus 13 Partien zur zweitbesten Offensive der Staffel aufgeschwungen) hat, sollte es gelingen, die Gäste in die Schranken zu weisen. „Das erwarte ich von uns“, sagt Ddaou, „dass wir zielstrebig, schnell und variabel nach vorne spielen und dennoch immer darauf achten, den Gegner nicht über lange Bälle auf seine beiden schnellen Stürmer kontern zu lassen.“

Ddaous Auswahl für die vordere Reihe hat sich gegenüber dem 5:1 in Karbach noch vergrößert: André Röll, zuletzt berufsbedingt ausgefallen, ist wieder dabei.

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