Schnell und präzise
Nieder-Olm. Hochkonzentriert und in der Folge mühelos hat die TuS Marienborn die fünfte Runde des Verbandspokalwettbewerbs erreicht. Beim Bezirksligisten FSV Nieder-Olm setzte sich der Tabellenzweite der Verbandsliga mit 7:0 durch. „Ich glaube, der Gegner war ein bisschen geschockt, als wir nach nicht mal 20 Minuten schon dreimal getroffen hatten“, sagte Trainer Kayhan Cakici. „Wir“ war in diesem Fall Yannik Wex, der in der 5., 17 und 19. Minute einen Hattrick beisteuerte.
Sollten die Gastgeber sich einen Vorteil davon versprochen haben, dass sie den Favoriten auf ihrem Rasenplatz empfingen, ging diese Rechnung nicht auf. „Auf dem sehr gepflegten, leicht nassen Platz konnte man mit schnellen, präzisen Pässen viel Schaden anrichten“, sagt Cakici. „Das ist uns insgesamt sehr gut gelungen.“
Falsches Mittel gewählt
Zudem machten sich die Marienborner das Bemühen des FSV um einen geordneten Spielaufbau aus der Abwehr heraus zunutze. „Nieder-Olm hat eine gute Spielanlage, aber gegen uns war es das falsche Mittel“, sagte Cakici, der seine Leute hoch anlaufen und Bälle ablaufen ließ. Dieses Pressing zwang den Bezirksligisten zu zahlreichen Querpässen im Strafraum und Rückpässen auf Torwart Paul Weckmüller, die unter dem Druck der TuS-Angreifer nicht immer ankamen. „Das hat zu unseren ersten Toren geführt, und wir haben nicht nachgelassen, sondern dann auch über die Außen und mit Flanken gearbeitet“, berichtete der Marienborner Trainer. „Diesem Tempo war der Gegner nicht gewachsen.“
Die Nieder-Olmer ihrerseits versuchten es mit der Zeit mit langen Bällen vor allem über die ihre linke Seite und zwangen damit vor allem den diesmal al rechten Außenverteidiger eingesetzten Philipp Schrimb in Laufduelle. „Das waren nicht ganz ungefährliche Konter, aber Philipp hat oft mit letztem Einsatz geklärt.“
Aufgeben war für den Bezirksligisten keine Option, bis zum Schluss versuchten Christian Langs Spieler, ein Tor zu erzielen. Cakici bescheinigte ihnen auf diesem Weg gute Ansätze, „aber wir waren körperlich zu stark, gedanklich zu schnell und vorne zu kaltschnäuzig“.