Dritte Liga Damen | Guido Steinacker | 09.04.2022

Der erste Schritt ist gemacht

Handball-Drittligist FSV Mainz 05 II hat seine Pflichtaufgabe im ersten Nachholspiel souverän gelöst und bleibt nach einem 31:23 (17:9) gegen den TuS Königsdorf im Rennen um den rettenden sechsten Platz.

Mainz. Rechtzeitig zur heißen Phase im Abstiegskampf geht die Drittligamannschaft des FSV Mainz 05 wieder mit aufgefülltem Kader in das dreiteilige Nachholspielprogramm. Dazu etwas Unterstützung vom Zweitligateam – und der erste der mindestens zwei Siege, die aus den Partien herausspringen müssen, um der Abstiegsrunde zu entgehen, ist durch ein 31:23 (17:9) über den TuS Königsdorf im Kasten.

Eine klare Sache. Ohne diesen Sieg – man darf auch sagen, diesen deutlichen Sieg – gegen einen Neunten, der die Runde mit einem für sie unbedeutenden Auswärtsspiel abschloss wären die Aussichten auf den Klassenverbleib aus eigener Kraft deutlich geschwunden. Julie Jacobs, Franziska Fischer und Melanie Grawe verstärkten das Team von Jörg Schulze, in dem die Stammkräfte Nora Schulze und Amelie Gilanyi wieder mit von der Partie waren.

Durch Doppeltreffer abgesetzt

Gute Voraussetzungen also für einen planmäßigen Auftritt, der allerdings eine gewisse Zeit brauchte um sich mit voller Macht zu entwickeln. Nach zwei Rückständen, zuletzt beim 3:4 (4.), und einigen Gleichständen bis zum 7:7 (12.), machte Melanie Grawe mit zwei Treffern innerhalb von 40 Sekunden zum 9:7 ernst. Nur der Auftakt zu einem 8:0-Lauf 15:7 (27.), der noch vor der Pause die Entscheidung brachte.

In der zweiten Halbzeit ging es in gemäßigten Bewegungen auf und ab. Einmal elf (22:11, 37.), einmal sieben Tore vorne (30:23, 60.) setzten den Rahmen einer entspannten Partie zum neunten Saisonsieg der 05-Zweiten, durch den die Mannschaft bis auf zwei Zähler an den sechsten Rang heranrückt. Der Platztausch mit dem TB Wülfrath soll am Sonntag (16 Uhr) durch einen Sieg gegen den Tabellennachbarn zum unteren.

Die HSG Gedern/Nidda, drei Zähler zurück, kann zwar theoretisch dank eines weiteren Nachholspiels gegen den TSV Bayer Leverkusen sogar noch die Mainzer ein- und überholen. Aber eben nicht mehr auf Platz sechs klettern. So sollte der Motivationsvorteil auch diesmal klar auf Seiten der Mainzerinnen liegen.

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