Zweite Bundesliga | Gert Adolphi | 15.11.2024

05er kündigen Widerstand an

Beim 1.FC Köln tritt Tischtennis-Zweitligist FSV Mainz 05 als Außenseiter an.
Tom Jarvis hat sich intensiv auf Köln vorbereitet.
Tom Jarvis hat sich intensiv auf Köln vorbereitet. | Eva Willwacher

Mainz. Erst zweimal traten die Tischtennisspieler des FSV Mainz 05 in ihrer Stammformation an – beide Male gewannen sie. Gegen den TTC Lampertheim und in Passau verbuchten sie ihre bislang einzigen Siege in der Zweiten Bundesliga. Beim 1. FC Köln bieten sie erneut ihre Bestbesetzung auf. Daraus jedoch auf den dritten Erfolg zu schließen, hieße die Qualität des Gegners zu unterschätzen.

„Die Kölner spielen eine sehr starke Saison“, sagt Abteilungsleiter Michael Krebs, der den aus familiären Gründen verhinderten Trainer Felix Schmidt-Arndt beim Coachen vertritt. „Sie wollen in die Erste Liga aufsteigen, deshalb betrachten wir uns als Außenseiter.“ Unverwundbar ist der Tabellenzweite freilich nicht, wie zwei Unentschieden und eine Niederlage zeigen. Dem trägt Krebs Rechnung und kündigt Widerstand an. „Wir wollen so gut wie möglich mithalten, mit viel Glück können wir einen Punkt klauen.“

Die Gastgeber sieht er vor allem im vorderen Paarkreuz dank Tobias Hippler und André Bertelsmeier stark besetzt. Doch 05-Spitzenspieler Tom Jarvis hatte weitere zwei Wochen Zeit, seinen wegen der in der Auftaktpartie erlittenen Verletzung entstandenen Trainingsrückstand aufzuarbeiten.

Experiment im Doppel

Der Engländer nahm an keinem internationalen Turnier teil, sondern konnte sich in Grenzau gezielt auf die Partie in Köln vorbereiten. „Das hat ihm gutgetan“, ist Krebs überzeugt. „Wir sind guter Dinge, dass er starke Spiele zeigen wird.“ Sollten Jarvis und Kirill Fadeev an den Positionen eins und zwei eine ausgeglichene Bilanz erspielen und zudem ein Doppel an die Mainzer gehen, stiegen die Chancen auf eine Punkteteilung.

Die 05er wollen die Begegnung aber auch zum Experimentieren nutzen. Krebs und Schmidt-Arndt sind von der Doppelformation Jarvis/John Oyebode noch nicht 100-prozentig überzeugt und haben sich Gedanken über Alternativen gemacht. „Wir überlegen, andere Konstellationen auszuprobieren“, sagt der Abteilungsleiter. „Das könnte gerade im Hinblick auf die folgenden Spiele wichtig sein.“

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