Mainz. Am Sonntag musste der FSV Mainz 05 im Pokalspiel bei der SV Elversberg auf Karim Onisiwo verzichten, weil der Österreicher tags zuvor positiv auf Corona getestet worden war. Bei allen anderen Teammitgliedern waren die PCR-Tests negativ. Am Mittwoch aber nannte der Verein neue Zahlen.

Demnach wurden am Montag und Dienstag zwei weitere Spieler positiv getestet, am Mittwoch war dies bei einem Mitglied des Trainerteams der Fall. Auf Anraten des Gesundheitsamts sei das Training am Mittwoch daraufhin abgesagt worden.

Alle Erkrankten hätten sich umgehend in häusliche Quarantäne begeben. Bis auf leichte Symptome gehe es ihnen gut. Da es auch zu Ansteckungen im häuslichen Bereich gekommen sei, müsse man „von einem akuten Krankheitsgeschehen“ ausgehen. Zwei der vier Erkrankten hätten den vollständigen Impfschutz; ob die beiden anderen noch auf die zweite Impfung warten oder sich gar nicht impfen lassen wollen, verriet der Verein nicht.

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Nicht alle wollen sich impfen lassen

Wie hoch die Impfquote innerhalb der Mannschaft ist, ist ebenfalls unklar. Sportvorstand Christian Heidel hatte während des Trainingslagers in Tirol lediglich erwähnt, dass nicht alle Spieler sich impfen lassen wollten – „und zwingen können wir keinen“.

Für weitere acht Spieler und zwei Mitglieder des Trainerstabs habe das Gesundheitsamt trotz negativer Tests ebenfalls eine sofortige häusliche Isolation angeordnet. Insgesamt befinden sich aktuell also 14 Mainzer in Quarantäne, davon elf Spieler.

Was das für das am Sonntag geplante Saisonauftaktspiel gegen RB Leipzig bedeutet, ist unklar. Laut DFL-Statuten müssen die Klubs 16 Spieler zur Verfügung haben, damit ein Spiel stattfinden kann. Dazu zählen aber, wie der jüngste Fall von Darmstadt 98 zeigt, offenbar auch Akteure aus der Zweiten Mannschaft oder der U19.