Aksu kann auch zu null spielen
Oppenheim. Bezirksligaufsteiger FC Aksu Mainz hat seinen Lauf fortgesetzt: Mit dem 4:0 (1:0) beim FSV Oppenheim blieb Ugur Yildirims Mannschaft zum sechsten Mal hintereinander ungeschlagen. „Der Sieg war nie gefährdet“, sagte der Trainer. „Und wir haben mal zu null gespielt, das ist auch schön.“
Beiden Kontrahenten habe man angemerkt, dass sie am Sonntag schwere Spiele absolvieren mussten, das Tempo sei deshalb nicht allzu hoch gewesen. Seine Mannschaft sei aber 70 Minuten lang sehr ordentlich aufgetreten und habe viel Ballbesitz gehabt.
Den bestätigte Marco Streker, eine klare Dominanz der Gäste hatte er hingegen nicht erkannt. „Das Spiel ist vor sich hingeplätschert und wirkte lange wie ein typisches 0:0“, sagte der verletzt zuschauende Oppenheimer Spielertrainer. Seine Mannschaft habe in der ersten Hälfte keine Torchance besessen, der Gegner lediglich eine. Die nutzte Alexandru-Dorel Mihai, der nach einem von Marco Kurek geschlagenen Pass in die Tiefe den Ball im Winkel versenkte.
Vorentscheidung durch Eigentor
Nach einer Stunde war Mihai erneut erfolgreich und veredelte nach einem Aufbau über die Seite eine Vorlage von Außenverteidiger Sohei Takizawa zum 2:0. Die offensiv selten auffälligen Oppenheimer sorgten wenig später durch ein Eigentor von Francesco Florio für die Vorentscheidung. „Nach dem Doppelschlag gingen die Köpfe runter, weil klar war, dass wir ein 0:3 nicht mehr aufholen konnten“, sagte Streker. Der Endstand war eine Koproduktion zweier eingewechselter Spieler; Soufian Lagrini bereitete vor, Emre Can Cakir vollstreckte.
„Das Ergebnis ist zu hoch ausgefallen“, sagte Streker. „Aber um zwei, drei Tore war der Gegner besser.“ Das sei auch dem Umstand geschuldet, dass er erneut auf zahlreiche Stammspieler verzichten musste.
Während Aksu sich als Tabellensiebter im gehobenen Mittelfeld festgesetzt hat, bleiben die Oppenheimer auf einem potenziellen Abstiegsrang hängen. „Noch ist die Situation nicht so, dass wir Bauchweh bekommen müssten“, sagte Streker. „Aber wir brauchen die Leistungsträger zurück auf dem Platz.“ Bis dahin müsse die Mannschaft noch zwei Wochen überstehen.