Am Biss soll es nicht mangeln
Mainz. Die Verteidigung hat am vorigen Wochenende so funktioniert, wie die Coaches es sich vorgestellt hatten – und war dennoch in den seitherigen Übungseinheiten erneut ein verstärktes Thema. „Wir müssen da dranbleiben“, sagt Kotrainer Dominique Liggins. Wenn es in wenigen Wochen in die Play-downs gehe, an denen für die Zweitligabasketballerinnen des ASC Mainz wohl kein Weg vorbeiführt, solle die Mannschaft defensiv so stabil sein, dass sich die Gegnerinnen daran die Zähne ausbeißen.
„Gegen Wasserburg haben wir ja gesehen, dass es hilft“, sagt Liggins. Bis Mitte des letzten Viertels hatten die Mainzerinnen den Tabellenvierten beim 64:71 am Rande einer Niederlage, „und mindestens so schwer wollen wir es auch den nächsten Gegnern machen“.
Zum Beispiel dem USC Freiburg 2, bei dem der ASC am Samstag (19 Uhr) gastiert. Wer dem TSV Wasserburg Paroli bieten kann, sollte dazu auch gegen den Tabellensiebten in der Lage sein, oder? „Ja“, sagt der Sportvorstand, „auch wenn es auswärts sicher etwas schwieriger wird. In jedem Fall geht es darum, Woche für Woche gute Leistungen abzuliefern.“
Krull ist wieder dabei
Dass der Druck, den der Kampf um die Play-off-Plätze bis zur Niederlage gegen die Rhein-Main Baskets verursachte hatte, fürs Erste gewichen sei, habe der Mannschaft gutgetan. So solle sie auch die nächste Aufgabe angehen, bei der die zuletzt erkrankt ausgefallene Hannah Krull wieder mitwirken kann.
Apropos ausgefallen: Nichts dergleichen ist mit Jordan Rabes Zähnen geschehen. Die US-Amerikanerin hatte nachhaltige Schäden befürchtet, nachdem sie am vorigen Samstag quasi in den Hallenboden gebissen hatte, als sie nach einem Zweikampf mit dem Gesicht nach unten in die Horizontale ging und eine Gegenspielerin ihr dann noch auf den Kopf fiel.
„Jordan ist mit dem Schrecken davongekommen“, meldet Liggins Entwarnung, „ihr Zahnarzt hat bestätigt, dass alles in Ordnung ist.“ Am nötigen Biss sollte es in Freiburg also nicht mangeln.