Aus im ersten Kampf
Paris. Für Burhan Akbudak waren die Olympischen Spielen in Paris bereits nach dem ersten Kampf beendet. Der türkische Bundesligaringer des ASV Mainz 88 verlor sein Achtelfinale im 77-Kilo-Limit des Greco mit 1:2 gegen den in Rheinhessen nicht unbekannten Zoltan Levai. Der Ungar war eine der Topverpflichtungen des SV Alemannia Nackenheim nach dessen Aufstieg in die Bundesliga 2017 gewesen, blieb in zehn Kämpfen ungeschlagen, wechselte aber nach einer Saison nach Nürnberg und wurde beim SVA durch seinen nicht minder starken Bruder Tamas ersetzt.
Akbudak, im nichtolympischen 82-Kilo-Limit vor zwei Jahren Welt- und im Vorjahr Europameister geworden, war in die tiefere Gewichtsklasse gewechselt, um in Paris dabei sein zu können und qualifizierte sich im April mit dem Sieg beim europäischen Ausscheidungsturnier in Baku. Der Türke bestritt in Kroatien und Ungarn zwei weitere Turniere in seiner neuen Klasse und wurde jeweils Fünfter. Während er im 77-Kilo-Limit lediglich den 14. Weltranglistenplatz belegt und fünf Plätze hinter Levai liegt, wird er in seiner angestammten Klasse trotz fehlender neuer Ergebnisse noch immer als Nummer acht geführt.
Auch der Weg in die Hoffnungsrunde und damit die Aussicht auf einen Kampf um den dritten Platz blieb Akbudak versperrt, weil Levai im Viertelfinale beim 1:1 gegen den Aserbeidschaner Sanan Suleymanov wegen dessen letzter Wertung den Kürzeren zog.