Guido Steinacker | 26.03.2018

Die FSG soll es nicht mehr geben

Die Scheidung ist eingereicht: Der FSV Mainz 05 kündigt die Kooperation mit den Sportfreunden Budenheim im weiblichen Handball zum Ende dieser Saison. Grund ist eine Unzufriedenheit mit der konzeptionellen Zusammenarbeit.

Mainz. Der sportliche Erfolg stimmte, wie die Partner ihre Zusammenarbeit lebten, gefiel den Verantwortlichen der Handballabteilung des FSV Mainz 05 dagegen weitaus weniger. Das Ende der 2015 eingegangenen Kooperation mit den Sportfreunden Budenheim zum Ende der laufenden Runde hat der Frauen-Zweitligist nun fristgerecht ausgesprochen. Statt als FSG Mainz 05/Budenheim firmieren die beiden höchsten Aktiventeams der FSG künftig wieder als FSV Mainz 05. Das Rheinhessenligateam (FSG III), die FSG-Vierte und sämtliche weiblichen Jugendmannschaften laufen demnach in der kommenden Runde wieder ausschließlich als Sportfeunde Budenheim.

05-Handballabteilungsleiter Thomas Bender nennt als wesentlichen Punkt einer Kooperation die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten. „Die erfolgte aber leider an einigen zentralen Stellen und Themen, vor allem bei der konzeptionellen Zusammenarbeit und gemeinsamer Ausrichtung, nicht in dem von uns gewünschten Maße.“ Details dazu nennt er nicht. Man sei bei Mainz 05 aber auch weiterhin der Meinung, dass solche Kooperationen mit der Jugendbasis beim einen und dem Leistungssport beim anderen Verein grundsätzlich gut seien.

„Auf diesem Weg werden wir weitergehen und auch weiterhin alle infrage kommenden eigenen Möglichkeiten und Partnerschaften ausloten“, betont Bender. Dass der Verein als Bundesligist darauf angewiesen ist, über eine Oberliga-A Jugend zu verfügen, war vor drei Jahren der konkrete Anlass, die FSG zu bilden. Der eigene Nachwuchs war nach und nach ins Aktivenlager hineingewachsen, und es gelang nicht, genügend Jugendspielerinnen zu finden. Es ist fest davon auszugehen, dass die 05er längst wissen, wie diese Nachwuchsbasis in der kommenden Runde gesichert werden soll.

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