Oberliga Damen | Peter H. Eisenhuth | 24.06.2024

Déjà-vu in der Pfalz

Wieder ein Gegner mit drei Ausländerinnen, wieder chancenlos: Die Oberligaspielerinnen des TSC Mainz verlieren auch in Kaiserslautern mit 0:9.
Elise Barnstedt kämpfte sich in den Matchtiebreak, verlor diesen aber mit 5:10.
Elise Barnstedt kämpfte sich in den Matchtiebreak, verlor diesen aber mit 5:10. | Archiv/Eßling

Kaiserslautern. Die Stimmung? „Nicht gut“, sagte Babak Momeni. „Die Mädchen sind frustriert.“ Verständlicherweise. Einen Tag nach der 0:9-Heimniederlage gegen Blau-Weiß Homburg (→ Vor dem ersten Ballwechsel entschieden) unterlagen die Oberligaspielerinnen des TSC Mainz bei Rot-Weiss Kaiserslautern mit demselben Resultat. Nach drei Spieltage stehen sie mit null Punkten und einem verheerenden Matchverhältnis von 3:24 am Tabellenende. Sollte tatsächlich die Hälfte der acht Mannschaften absteigen, wären die gerade erst wieder aufgestiegenen Mainzerinnen kaum noch zu retten.

„Das ist nicht schön, aber wir müssen anerkennen, dass wir kaum eine Möglichkeit haben, in der Liga zu bestehen, wenn wir nicht den Irrsinn machen und drei Ausländerinnen einsetzen“, kommentierte der Trainer die aussichtslos erscheinende Lage. Wie die Saarländerinnen boten auch die Pfälzerinnen drei ausländische Akteurinnen auf – die Französin Myrtille Georges, die Schwedin Linea Bajraliu und die Australierin Shanelle Iaconi. Der TSC beließ es wie am zweiten Spieltag bei Chloé Cirotte.

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Barnstedt erkämpft Matchtiebreak

Über den Verlauf der einzelnen Matches zu reden, bringe nicht viel. Seine Spielerinnen hätten sich auf dem Platz nicht hängenlassen und alles versucht, ihre Duelle knapper zu gestalten. Lediglich einer gelang es: Elise Barnstedt erkämpfte sich gegen Liv-Maja Röstel, die rheinland-pfälzische Vizemeisterin des Vorjahres, nach dem mit 0:6 verlorenen ersten Satz mit 7:6 den Matchtiebreak. Den allerdings gab sie mit 5:10 ab.

„Zweimal 0:9 zu verlieren, ist hart“, sagte Momeni, „aber da muss man nicht jammern. Die Kräfteverhältnisse waren einfach zu ungleich. Und ein 4:5 ist viel schmerzhafter…“

Ob der TSC seinerseits in den nächsten Wochen von der Option Gebrauch machen wird, eine zweite Ausländerin einzusetzen, um doch noch um den Klassenverbleib zu kämpfen? „Wir wollen schon versuchen, ein, zwei Begegnungen zu gewinnen“, sagte Momeni. „Ich werde mit den Spielerinnen sprechen, ob wir uns verstärken sollen, aber ich glaube, sie wollen das nicht.“

 

Am Samstag gastiert der TSC beim TC Weiss-Rot Speyer, am Sonntag (10 Uhr) kommt der HTC Bad Neuenahr an den Ebersheimer Weg.

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