Drei Rote Karten waren zu viel
Laubenheim. Auch nachdem er eine Nacht darüber geschlafen hat, bleibt Hasan Celebi bei seiner Entscheidung. „Ich habe dem Vorstand gesagt, dass ich als Trainer nicht mehr zur Verfügung stehe“, sagt der bisherige Coach des Fußball-Bezirksligisten SV Italclub Mainz. „Ich werde aber gerne in anderer Funktion helfen.“
Die vergangenen Monate seien nicht einfach gewesen. Ausschlaggebend seien aber die drei Roten Karten, die seine Mannschaft nach dem Abpfiff der Partie in Nierstein kassiert habe. Das Gespräch mit den Verantwortlichen sei gut gewesen, er wünsche dem Verein auch Glück.
Wer Celebis Nachfolger wird, steht noch nicht fest. „Das entscheidet sich erst am Mittwoch“, sagt Felice Iovino. „Einer der Spieler wird es übernehmen, ein neuer Trainer kommt nicht mehr her.“ Helfen solle auch Zoran Talic, der schon unter Thomas Eberhardt als Kotrainer fungiert hatte, bevor er im Laufe dieser Runde enttäuscht hinschmiss. Allerdings befindet der sich derzeit in Urlaub.
Iovino schließt Rückzug aus
Was genau am Sonntag nach Spielschluss vorgefallen war, konnte auch der Zweite Vorsitzende des SVI nicht sagen. „Wir waren gerade am Gehen, als sich unsere Spieler gezofft haben“, sagt Iovino. „Wir müssen jetzt erst den Bericht des Schiedsrichters abwarten.“
Nachvollziehen, was den internen Streit ausgelöst hatte, könne er nicht. Die Mannschaft habe trotz des 0:3 ihr bestes Spiel seit Langem gemacht. „Wahrscheinlich haben sich die Spieler gegenseitig die Schuld an der Niederlage gegeben“, vermutet Iovino und fügt verärgert an: „Ich tue alles dafür, dass wir bis zum Ende der Saison durchhalten, und dann kommt so ein Scheiß.“
Dass der SVI vorzeitig aus dem Spielbetrieb ausscheidet, schließt er aus. „Das ziehen wir durch. Ich hoffe nur, dass wir nicht noch mehr Rote Karten bekommen.“