Ein Däne für den Mainzer Sturm
Mainz. Der FSV Mainz 05 hat einen neuen Stürmer gefunden: Die Rheinhessen leihen Marcus Ingvartsen bis Saisonende vom Bundesligakonkurrenten Union Berlin aus. Der 25 Jahre alte Däne ist gelernter Stürmer, aber so variabel, dass er in Berlin hauptsächlich im offensiven Mittelfeld eingesetzt wurde.
Für Union hat er in 60 Bundesligaspielen acht Tore erzielt. Bei seinem Ausbildungsverein FC Nordsjaelland kam er in 76 Pflichtspielen auf 30 Treffer in der dänischen Super League – sein dortiger Trainer war der ehemalige 05-Chefcoach und heutige dänische Nationaltrainer Kasper Hjulmand. In seiner U-21-Nationalmannschaft traf er 1,87 Meter große Linksfuß in 29 Länderspielen 17-mal.
Bevor Ingvartsen am Bruchweg ins Training einsteigen wird, steht er im Kader der dänischen Nationalmannschaft, die in den nächsten Tagen in der WM-Qualifikation auf Schottland, die Färöer und Israel trifft.
Lust aufs Projekt
„Marcus Ingvartsen hat in den vergangenen Jahren konstant seine Qualität in der Bundesliga unter Beweis gestellt“, sagt 05-Cheftrainer Bo Svensson über seinen Landsmann, „allerdings auf einer anderen Position, als wir für ihn im Sinn haben. Wir werden ihn in Mainz als Stürmer einsetzen. Mit Marcus bekommen wir einen Spieler im besten Fußballeralter, der viel Lust auf unser Projekt hat, viel fußballerische Qualität mitbringt und darüber hinaus ein super Typ ist.“
Ingvartsen wird in einer Pressemitteilung des Klubs zitiert, er habe mit Mainz 05 „richtig gute Gespräche geführt – die Spielidee der Mainzer und von Trainer Bo Svensson gefallen mir, und auch die Position, auf der mich Mainz 05 einsetzen will, kommt mir entgegen. Ich bin gelernter Stürmer, und in dieser Rolle fühle ich mich auch am wohlsten. Jetzt freue ich mich auf meine neue Aufgabe und darauf, meine Stärken in der Spitze gewinnbringend für das Team einzusetzen“.
05-Sportdirektor Martin Schmidt ist sicher, die optimale Verstärkung für die Offensive gefunden zu haben. In Ingvartsen verpflichte der Verein einen gestandenen Bundesligaspieler, „der unsere Offensive mit seiner Qualität und Variabilität vom ersten Tag an verstärken wird. Nun haben wir im Angriff eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern. Wir sehen uns personell gut aufgestellt und freuen uns, mit einem starken Team die weitere Saison zu bestreiten“.