Einer weniger, ein Punkt, einen vorgerückt
Neuhausen. Trotz fast 80-minütiger Unterzahl gelang dem TSV Zornheim im Nachholspiel beim TuS Neuhausen ein 2:2 (0:1). „Unter dem Strich müssen wir mit dem Punkt leben“, sagte Trainer Niklas Grimm, dessen Mannschaft damit auf den viertletzten Platz der Fußball-Bezirksliga vorrückte. „Nichtsdestotrotz ist das Ergebnis ärgerlich, denn mit elf Mann wäre mehr drin gewesen.“
Über die Berechtigung der Roten Karte für Nabil Saleh Taher gab es allerdings keine Diskussion. Der Zornheimer Schlussmann war bei einem langen Ball des Gegners weit aus seinem Tor herausgeeilt, kam einen Schritt zu spät und rannte den Angreifer um. Grimm hatte Glück, dass ihm Manuel Henss wieder zur Verfügung stand. Der Stürmer mit höherklassiger Torwarterfahrung ging zwischen die Posten, fehlte allerdings im Angriff. In der Offensive weiter geschwächt wurde das Team, als Florian Marschall zu Beginn der zweiten Hälfte ausgewechselt werden musste.
Näher ans Mittelfeld rücken
Trotz des Handicaps gingen die Gäste in Führung. Der Neuhausener Innenverteidiger Patrik Brose schoss den Ball bei einem Klärungsversuch zum Halbzeitstand ins eigene Gehäuse.
Grimm hatte nach der Hinausstellung auf eine 4-4-1-Formation umgestellt, konnte aber nicht verhindern, dass die Wormser deutlich mehr Ballbesitz hatten. „Wenn von etwa 50 Flanken dann zwei durchrutschen, ist das normal“, erläuterte der Trainer, warum seine Mannschaft in Rückstand geriet.
Brose machte sein Missgeschick wett und glich aus, Kevin Bernhardt schürte mit dem 2:1 beim TuS die Hoffnung auf einen Heimsieg. Die machte Nicolas Moissiadis mit seinem Treffer zum Endstand zunichte. „Dass wir Viertletzter sind, ist schon mal ganz gut“, bilanzierte Grimm. „Wir müssen aber versuchen, noch näher an den Mittelfeldblock heranzurücken.“