Gegner mit Legendenstatus
Mainz. Die Abstiegsränge der Tischtennis-Regionalliga zu verlassen, ist das vordringliche Ziel der Zweiten Mannschaft des FSV Mainz 05. „Wir sind heiß auf dieses Spiel“, sagt Kapitän Dennis Müller vor der Partie gegen den SV Plüdershausen am Samstag (18 Uhr). „Wir müssen gewinnen, deswegen gehen wir voll auf Sieg.“
Selten stand den 05ern bislang der komplette Kader zur Verfügung, hohe Niederlagen, je zweimal 0:10 und 1:9, mussten sie deshalb einstecken, doch gegen den Aufsteiger stehen alle fünf Kadermitglieder zur Verfügung, was mehrere Aufstellungsvarianten ermöglicht. Müller rechnet mit einer offenen Begegnung, weil die Gäste im vorderen Paarkreuz stark besetzt sind.
„Eine Art Mario Basler“
Aleksandar Karakasevic, die Nummer eins des SVP, besitzt Legendenstatus. Der 48-jährige Serbe hat an zwölf Welt-, zehn Europameisterschaften und drei Olympischen Spielen teilgenommen, gewann vor allem in Doppel und Mixed zahlreiche Medaillen. „Ein cooler Typ“, sagt Müller. „Er raucht auch gerne mal eine Zigarette zwischen zwei Spielen, er ist so eine Art Mario Basler.“ Weder das Nikotin noch das Alter haben „King Kara“ bislang etwas anhaben können, mit 9:1 Einzeln weist er die ligaweit beste Bilanz auf.
Über ähnliches Potenzial verfügt der ebenfalls routinierte Laszlo Magyar, doch der Ungar hat in der Regionalliga noch Anpassungsprobleme und lediglich zwei seiner zehn Einzel gewonnen. Die weiteren Plüdershausener Spieler fallen etwas ab, was Müllers Zuversicht begründet: „Im hinteren Paarkreuz würde ich eher uns im Vorteil sehen.“