Verbandsliga | Peter H. Eisenhuth | 05.10.2023

Heimstark, aber schlagbar

Die TuS Marienborn tritt am Freitagabend (20 Uhr) zum Verbandsligaspiel beim SV Hermersberg an.
Gegen Schott verletzt ausgewechselt, in Rüssingen ausgefallen, jetzt wieder dabei: Marc Beck.
Gegen Schott verletzt ausgewechselt, in Rüssingen ausgefallen, jetzt wieder dabei: Marc Beck. | Archiv/Willwacher

Marienborn. Kayhan Cakici verhehlt nicht, dass die lange Serie von Auswärtsspielen an die Substanz geht. „Auf Dauer ist das sehr belastend“, sagt der Trainer des Verbandsligisten TuS Marienborn, der bekanntlich wegen der Sanierung der heimischen Kirschhecke bis auf die letzte Hinrundenbegegnung seit Saisonbeginn durchweg auf fremden Plätzen in der fremde antritt.

„Wir wollen uns nicht beklagen“, betont Cakici, „selbstverständlich sind wir froh, dass außer Jahn Zeiskam zum Abschluss alle Gegner bereit waren, das Heimrecht zu tauschen. Aber wenn du dann an einem Freitagabend in Herxheim oder Hermersberg spielen musst, ist das Stress. Und du musst lange planen, um alle Leute zusammenzubekommen.“

Nach Hermersberg geht es zum Auftakt des neunten Spieltags an diesem Freitag. Tabellarisch trennt beide Klubs nicht viel; die Marienborner sind Siebter mit zehn Punkten, die Pfälzer belegen mit einem Zähler weniger den neunten Rang. „Hermersberg ist ein bisschen eine Wundertüte“, sagt Cakici. „Sie kommen immer aus der Geschlossenheit, sie sind in der Lage, einen zu überraschen. Sie sind heimstark, aber schlagbar.“ Ihr blaues Wunder hätten die Pfälzer unlängst beinahe in Klein-Winternheim erlebt: Beim Bezirksligisten setzten sie sich in der fünften Verbandspokalrunde mit Ach und Krach mit 3:2 durch.

Beck wieder dabei

An fehlender Frische seiner Spieler, die am vorigen Wochenende beim 1:3 in Rüssingen zum wesentlichen Manko wurde, soll es diesmal nicht scheitern. Cakici hat seiner Mannschaft im Anschluss an die englische Woche mit den kraftraubenden Spielen bei Tabellenführer Viktoria Herxheim (1:0) und im Pokal gegen den TSV Schott (1:3) bis Donnerstag freigegeben. „Jetzt gibt es keine Ausreden“, sagt er, zudem Abwehrchef Marc Beck wieder dabei sein wird.

Und mit dem großen Kunstrasenplatz sollten seine Leute besser klarkommen als mit dem Rüssinger Rasen. „Es passt ganz gut, dass wir momentan jeden Donnerstag auf dem großen Platz der Mombacher Bezirkssportanlage trainieren dürfen. Das passt von Platz und Ambiente gut als Vorbereitung auf Hermersberg.“

Alle Artikel von Fußball (Amateure)