Kaum noch Chancen auf den Klassenverbleib
Framersheim. Das war’s dann wohl für den TSV Zornheim: Nach der 1:2-Niederlage im Nachholspiel beim TuS Framersheim hat die Mannschaft von Niklas Grimm nur noch theoretische Chancen auf den Verbleib in der Fußball-Bezirksliga. „Man darf nie aufgeben, aber wir müssen realistisch sein“, sagte der Trainer nach der fünften Niederlage hintereinander. „Man muss sich nur die Zahlen anschauen.“
Mit 18 Zählern aus 26 Begegnungen weist sein Team einen Schnitt von 0,7 Punkten pro Partie auf, die 86 Gegentore sind der Höchstwert der Klasse. „Wenn wir absteigen, ist das auch verdient.“
Beide Mannschaften agierten fast ausschließlich mit langen Bällen, der aufgeweichte Rasenplatz sorgte für Rutschpartien mit hohem Verletzungsrisiko. Die Gastgeber mussten vor der Pause schon dreimal wechseln, der Zornheimer Tom Giese zog sich nach 18 Minuten einen Nasenbeinbruch zu und vergrößerte damit das eh schon gut gefüllte Lazarett des TSV.
Elfmeter bringt Entscheidung
Die Gäste gingen allerdings durch Manuel Bardehle in Führung und hätten noch in der ersten Hälfte erhöhen können, doch Manuel Henss verfehlte aus drei Metern das Tor. Auch den Ausgleich durch einen Fernschuss steckten die Zornheimer weg und hätten erneut vorlegen können. Florian Marschall zog alleine aufs TuS-Tor, umkurvte Schlussmann Tobias Jungbluth, doch seinen Schuss kratzte ein Framersheimer Feldspieler von der Linie.
Die Gäste drängten weiter auf das 2:1 drängten, wurden aber zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit kalt erwischt. Julian Günther kam im eigenen Strafraum einen Schritt zu spät, als Max Höflich einen Haken schlug, und verursachte den Elfmeter, den der TuS zum Siegtreffer nutzte. „Zu viele gute Spieler sind verletzt“, begann Grimm die Aufzählung der Gründe für die Niederlage. „Wir haben kein Spielglück, außerdem fehlt uns einfach ein Goalgetter.“