Klarer Cut in Klein-Winternheim
Klein-Winternheim. Thorsten Siefert ist nicht mehr Trainer des Fußball-Bezirksligisten SV Klein-Winternheim: Diese Information von SPORTAUSMAINZ.de bestätigte Niclas Himioben am Montagabend. „Wir hatten am Freitag und Samstag Gespräche, in denen wir gemeinsam zu dem Entschluss gekommen sind, die Zusammenarbeit zu beenden“, sagte der Abteilungsleiter. „Es war ein Prozess über die vergangenen drei, vier Wochen.“ Bei der 3:4-Niederlage am Sonntag beim FC Aksu Mainz stand Siefert bereits nicht mehr an der Seitenlinie.
Die Erfolge im Verbandspokal, in dem die Klein-Winternheimer erstmals in ihrer Vereinsgeschichte in die fünfte Runde vorgestoßen waren und unter anderem den Verbandsligisten TSG Bretzenheim 46 bezwungen hatten, habe darüber hinweggetäuscht, dass die Kommunikation zwischen Trainer und Mannschaft nicht wie gewünscht funktioniert habe.
„Wir wollten beide Parteien schützen“, sagt Himioben, „und haben einen klaren Cut gemacht.“ Beide Seiten hätten sich schon zu weit von einander entfernt, um sie noch zusammenführen zu können.
„Kann mein Niveau nicht runterschrauben“
Siefert bestätigt, dass die Trennung gütlich erfolgt sei. Mit der Vereinsführung habe er keinerlei Probleme gehabt. „Der Vorstand war begeistert von meinem Training, aber die Mannschaft war von dem überfordert, was ich von ihr verlangt habe.“ Daraufhin hätten einige Spieler ihren Rückzug angekündigt, sollte sich nichts ändern. „Vielleicht habe ich zu viel erwartet, aber ich kann mein Training nicht auf Kreisliganiveau runterschrauben.“
Bis zur Winterpause werden die Klein-Winternheimer die Vakanz mit einer internen Lösung auffangen. Der bisherige Kotrainer Matthias Tüllmann wird mit Himioben und Torwarttrainer Mico Heieck die Einheiten leiten und die Mannschaft in den Spielen betreuen. „Wir werden keine Entscheidung Hals über Kopf treffen“, sagt der Abteilungsleiter. „Es ist auch sinnvoll, wenn ein neuer Mann mit einer Vorbereitung beginnt.“