Mateta bringt 05ern Geld
Mainz. Einen unmittelbaren Zugang, zwei Spieler, die erst im Sommer kommen, und einen Abgang, der nur auf dem Konto, aber nicht im Kader auffällt: So sieht die Transferbilanz des FSV Mainz 05 in diesem Winter aus. Den größten dieser vier Deals meldete der Verein erst am späten Montagabend – Jean-Philippe Mateta, seit Januar vorigen Jahres an Crystal Palace ausgeliehen, wird zur neuen Saison nicht an den Bruchweg zurückkehren, sondern hat beim englischen Premier-League-Klub einen langfristigen Vertrag unterschrieben.
„Nach sehr langen Verhandlungen haben wir uns mit Crystal Palace auf einen Transfervertrag einigen können, der unsere wirtschaftlichen Vorstellungen erfüllt“, kommentierte 05-Sportvorstand Christian Heidel den Verkauf des 24 Jahre alten Franzosen. Ursprünglich war die Rede von 3,5 Millionen Leihgebühr und einer Kaufoption in einer Größenordnung von rund 14 Millionen gewesen; vermutlich liegt die Kaufsumme jetzt bei elf Millionen.
Nicht nur finanziell ist der endgültige Abgang des zur Saison 2018/19 für 10,5 Millionen Euro verpflichteten Stürmers für die Mainzer Verantwortlichen eine gute Nachricht. In ihren Planungen hatte er keine Rolle mehr gespielt; nicht von ungefähr waren sie vor einem Jahr froh, den sportlich im Langzeittief befindlichen und intern schlechte Stimmung verbreitenden Mateta abgeben zu können.
Ihre zuletzt verletzungsbedingt auf zwei Stürmer halbierte Offensive haben die Mainzer mit Delano Burgzorg verstärkt. Bis Saisonende leihen sie den 23-jährigen Niederländer, der in der Eredivisie auf 80 Einsätze kam, von Heracles Almelo aus, danach können sie eine Kaufoption ziehen. Burgzorg sei ein geradliniger, athletischer, schneller Stürmer mit sehr gutem Zweikampfverhalten – „er erweitert unser Portfolio im Angriff optimal“, sagt Sportdirektor Martin Schmidt.
Zur neuen Saison stoßen der offensive Mittelfeldspieler Aymen Barkok von Eintracht Frankfurt und Anthony Caci, Verteidiger von Racing Straßburg, zum Kader. Beide kommen ablösefrei.