Mit Rückenwind ins Nachholspiel
Mainz. Viel los ist in der Zweiten Basketball-Bundesliga der Damen an diesem Wochenende nicht. Lediglich zwei Nachholspiele stehen auf dem Programm – und ausgerechnet die Fastnachtshochburg Mainz ist involviert: Am Samstag (15 Uhr) empfängt der ASC die München Basket zur am neunten Spieltag wegen des Schneechaos in der bayerischen Landeshauptstadt ausgefallenen Partie.
Die Ausgangslagen haben sich seitdem leicht verschoben. Anfang Dezember wären die Mainzerinnen nach einer dreiteiligen Niederlagenserie in dieses Duell gegangen. Jetzt haben sie die Siege in Bad Homburg sowie gegen den lange die Tabelle anführenden TSV Wasserburg im Rücken. Und wer diese beiden Kontrahenten bezwingt, sollte auch die Münchenerinnen schlagen, oder?
„Genau das habe ich meiner Mannschaft gesagt“, bestätigt Eric Marschke. „Wenn wir die Form der vergangenen beiden Wochenenden aufs Feld bringen, werden wir dieses Spiel gewinnen. Und zwar nicht nur mit zwei Punkten Unterschied“ – womit sich der ASC nicht nur vom siebten auf den fünften Rang klettern, sondern sich gegenüber den derzeit punktgleichen Gästen auch den direkten Vergleich sichern würde.
Enges Tabellenmittelfeld
Das 56:58 in München bildete im ersten Spiel nach der Weihnachtspause einen Tiefpunkt im Mainzer Saisonverlauf. „Das war unsere schwächste Leistung in dieser Runde“, sagt Marschke, der seinerzeit mit dem Team hart ins Gericht ging. Seither jedoch zeigt die Tendenz deutlich nach oben, nach den Erfolgen gegen zwei Mannschaften auf den Top vier geht es in den nächsten Wochen mit Ausnahme des USC Heidelberg nur noch gegen Klubs aus der unteren Tabellenhälfte.
Die Play-off-Teilnahme ist freilich noch nicht gesichert. Lediglich zwei Punkte trennen die Mainzerinnen vom neuntplatzierten USC Freiburg 2, umso wichtiger wäre ein Erfolg am Samstag für das Polster nach unten. Für die Gegnerinnen gilt das in gleichem Maße, sie kündigen an, „voll auf Sieg“ spielen zu wollen. Ihre Auswärtsbilanz nimmt sich allerdings wenig erbaulich aus: In fremden Hallen setzten sie sich erst einmal durch, am zweiten Spieltag mit 63:62 beim TSV Wasserburg.
Ob am Tag des Jugendmaskenzugs viele Zuschauer ins Theresianum kommen werden, kann Marschke nicht vorhersagen. Klar ist allerdings: „Wer kostümiert erscheint, hat freien Eintritt.“