Rüssingen. Marco Jantz machte nicht lange rum: „Dieses Spiel ist es nicht wert, viele Worte zu verlieren“, kommentierte der Trainer des VfB Bodenheim den 1:0 (1:0)-Erfolg seiner Mannschaft beim Verbandsligaschlusslicht TuS Rüssingen. „Dort zu spielen, ist schwierig und eklig. Auch wenn sie in der Tabelle weit abgeschlagen sind, haben sie ein paar geile Kicker in ihren Reihen.“

Von seiner üblichen Taktik war Jantz abgewichen. Sein Plan war es, dem Gegner den Ball zu überlassen und ihn nach gewonnenen Zweikämpfen auszukontern – „und Standards waren ein Thema“. Ein solcher führte denn auch nach einer knappen Viertelstunde zum siegbringenden Treffer: Roman Meyenburg, der kurz zuvor einen Schmerz im Oberschenkel gespürt hatte, nickte als letzte Aktion eine von Jared Lidy getretene Ecke ein. Danach ließ er sich gegen den etatmäßigen Zweimannschaftsspieler Luca Hieronymus auswechseln.

Nicht lang währte die Freude der Gäste über den bewässerten Platz. Denn wer auch immer den Schlauch in der Hand gehalten hatte, neigt offenbar zu Übertreibungen. „Der Rasen war so tief, dass darauf kaum ein Fußballspiel möglich war“, berichtete Jantz.

Nach der Führung keinen zweiten Treffer draufgesetzt zu haben, rächte sich auch deshalb nicht, weil VfB-Schlussmann Marco Günther mit ein paar Paraden den Ausgleich verhinderte. Unterm Strich blieben drei Punkte – mehr hätte es auch für einen Kantersieg nicht gegeben –, mit denen die Bodenheimer sich an Eintracht Bad Kreuznach vorbei auf den fünften Tabellenplatz schoben. „Da wollen wir auch am nächsten Samstag noch stehen“, sagte Jantz. Nach dem Spiel gegen die Kreuznacher.