Regionalliga | Gert Adolphi | 22.10.2024

Nur Li Bing punktet

Der stark ersatzgeschwächte FSV Mainz 05 II unterliegt beim TTC Weinheim mit 1:9.
Gewann in Weinheim als einziger 05er ein Spiel: Li Bing.
Gewann in Weinheim als einziger 05er ein Spiel: Li Bing. | Archiv/Eßling

Weinheim. Chancenlos war die Zweite Mannschaft des FSV Mainz 05 in der Tischtennis-Regionalliga beim TTC Weinheim, obwohl der ohne seinen bei den Europameisterschaften in Österreich als Trainer weilenden Spitzenspieler Dragutin Surbek antrat. Die Mainzer hatte es deutlich heftiger getroffen: Ihnen fehlten in Dennis Müller, Johannes Willeke und Kevin Eckmann drei Stammkräfte, aus dem fünfköpfigen Kader verblieben lediglich Li Bing und Ole Kaspers.

„Wir haben keine Mannschaft zusammenbekommen“, erläuterte Li Bing nach der 1:9-Niederlage. „Das Ergebnis ist eigentlich keine Überraschung und gerecht.“ Alles sei völlig normal verlaufen.

Der 05-Routinier wunderte sich allerdings, dass die Gastgeber einem frühzeitig geäußerten Mainzer Wunsch, das Spiel zu verlegen, nicht zugestimmt hatten, obwohl sein Verein in der vorigen Saison eine ähnliche Anfrage aus Weinheimer positiv beschieden hatte. „In kompletter Besetzung wäre mindestens ein 5:5 möglich gewesen“, sagte Li.

Kaspers fehlt der Rhythmus

Den einzigen Gegenpunkt erzielte der 52-Jährige selbst mit einem am Ende klaren Fünf-Satz-Sieg gegen den Weinheimer Spitzenspieler Bjarne Kreißl. Einen guten Eindruck hinterließ auch Ersatzmann Felix Freude, der mit einem Satzgewinn in sein erstes Einzel einstieg, sich dann aber doch dem überlegenen Tom Wienke beugen musste.

Kaspers entschied zwar ebenfalls einen Durchgang für sich, zeigte aber nicht die erhoffte Leistung. „Ole war nicht so gut drauf“, sagte Li. „Im Training war er gut, aber er hatte seit vier Wochen kein Pflichtspiel mehr bestritten.“ Der Youngster werde jedoch bald wieder in seinen Rhythmus finden – bis zum 23. November gibt es kein spielfreies Wochenende mehr.

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