Pferd nervös, Reiterin nicht
Mainz. Mit der Bronzemedaille um den Hals stand Kira Schlenger nach dem zweiten Platz im Vorjahr auch bei den diesjährigen Landesmeisterschaften der rheinland-pfälzischen Dressur- und Springreiter wieder auf dem Treppchen. Die Dressurreiterin vom RFV Mainz-Gonsenheim ritt mit ihrem elfjährigen Rheinländer Francis Drake bei den Junioren (U18) mit.
War ihre Vizemeisterschaft vor einem Jahr nach rund zwei Monaten im Sattel des Pferdes eine Überraschung, war die Konkurrenz diesmal deutlich stärker und mit zehn angetretenen Paaren auch zahlenmäßig besser besetzt. Mit dem zweiten Platz in der Wertungsprüfung gelang Schlenger ein guter Einstieg, vor allem am Sonntag aber, in der abschließenden Kür, hatte sie mit ihrem Pferd zu kämpfen.
Musik auf dem Springplatz, Traktoren und andere Geräusche hatten Francis Drake schon auf dem Vorbereitungsplatz aufgeregt, sodass in der Prüfung vor allem die Schritt-Tour unter der fehlenden Losgelassenheit litt. Die Nerven der Reiterin hielten, mit dem sechsten Rang schaffte sie noch eine ordentliche Runde, und in der Meisterschaftswertung blieb sie mit einem guten Prozentpunkt Vorsprung auf dem dritten Platz.
Runkel wird Sechste
Während für Kira Schlenger im nächsten Jahr der Wechsel zu den Jungen Reitern (U21) ansteht, hat Julia Runkel (RZV Jugenheim) den schon hinter sich und ging erstmals bei den Landesmeisterschaften auf S*-Niveau an den Start. Im Vorfeld hatten kleinere gesundheitliche Probleme ihres Pferdes Sonnenreiter für Zwangspausen gesorgt, deshalb stand für die letztjährige Juniorenmeisterin erst einmal die Erfahrung in den schweren Prüfungen im Fokus stand.
Mit 65 Prozent in der zweiten Wertungsprüfung gab es ein sehr ordentliches Ergebnis und den sechsten Rang im Abschlussklassement. Erfahrungen sammelten auch Jimena Müller (RSV Rheinhessen-Mitte) und Anouk Schäfer (RZV Jugenheim) in der Altersklasse Nachwuchs (U16 auf Großpferden); sie landeten auf den Plätze fünf und sieben. Eva Schaab
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