Mainz. Meikel Schönweitz kehrt zum FSV Mainz 05 zurück: Am 15. Mai übernimmt der bisherige Junioren-Cheftrainer des Deutschen Fußball-Bunds das neu geschaffene Amt des „Direktors Entwicklung Fußball“ auf dem Wolfgang-Frank-Campus am Bruchweg. Diese Position stellt, wie der Verein in einer Pressemitteilung schreibt, eine Weiterentwicklung der Stelle des Junioren-Cheftrainers dar, die seit dem Wechsel von Jan Siewert auf den Trainerposten der U23 zu Saisonbeginn vakant war.

Schönweitz hatte seine Trainerkarriere im professionellen Fußball 2010 im Nachwuchsleistungszentrum der 05er begonnen, die U17 in der Junioren-Bundesliga zu einem Spitzenteam geformt und zur Staffelmeisterschaft geführt. 2014 wechselte er als Nachwuchskoordinator und U-16-Trainer, ging mit dem Jahrgang jede Saison in die nächste Altersstufe und fungierte seit Sommer als Nachwuchs-Cheftrainer.

Am Bruchweg werde er künftig folgende Bereiche verantworten:

• Trainerausbildung und -entwicklung im Nachwuchs
• Talentmanagement an der Schnittstelle des NLZ zu den Profis und den Junioren-Nationalmannschaften inklusive des Fördertrainings für die Toptalente
• Technische Leitung der Fußballentwicklung (Ausbildungs- und Spielphilosophie, Leistungsdiagnostik und Datenanalyse, Sportpsychologie)
• Unterstützung des Lizenzteams um Sportvorstand, Sportdirektor, Profitrainer und den Direktor Scouting & Analyse bei der Kaderplanung

Mit Volker Kersting, dem Direktor Nachwuchsfußball, und Schönweitz sei der Klub „an der Spitze unseres erfolgreichen Nachwuchsleistungszentrums überragend aufgestellt“, sagt Sportvorstand Christian Heidel. „Mit seiner jahrelangen Expertise im bundesdeutschen Nachwuchsfußball wird Meikel aber nicht nur die sportliche Entwicklung des Nachwuchsleistungszentrums weiter vorantreiben, sondern auch sofort Aufgaben im Lizenzbereich übernehmen. Wir bedanken uns zudem beim DFB für das Entgegenkommen, Meikel frühzeitig aus seinem Vertrag zu lassen, um ihm einen zeitnahen Einstieg in die neuen Aufgaben zu ermöglichen.“

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Horizont erweitert

Schönweitz selbst sagt, er freue ich sich sehr darauf, wieder nach Hause zu kommen. „In den neun Jahren beim DFB habe ich viel gelernt, meinen Horizont auf fachlicher und menschlicher Ebene erweitert, interessante Menschen kennengelernt und tiefe Einblicke in den deutschen und internationalen Fußball gewonnen.“ Diese Erfahrungen wolle er nun bei Mainz 05 einbringen.

Für seine Rückkehr nennt der 43-Jährige Groß-Gerauer zwei entscheidende Gründe: „Zum einen haben mir Christian Heidel, Stefan Hofmann und Volker Kersting in sehr guten und vertraulichen Gesprächen ihren Weg für die Zukunft von Mainz 05 beschrieben und mir eine spannende und reizvolle Perspektive geboten. Zum anderen bin ich seit über 20 Jahren mit Mainz eng verbunden. Ich kann mich mit der Stadt, der Region, dem Verein und mit den Menschen hier zu 100 Prozent identifizieren.“