Regionalliga Damen | Peter H. Eisenhuth | 26.11.2017

Überzeugender Pflichtsieg

ASC-Basketballerinnen feiern bei der TG Hanau einen souveränen 79:61-Erfolg.
Hat den Blick fürs Spielfed und die offenen Pässe: Jordis Wächter.
Hat den Blick fürs Spielfed und die offenen Pässe: Jordis Wächter. | Peter H. Eisenhuth

Hanau. Fünf Minuten benötigten sie, um in die Partie hineinzufinden, um mit dem Tempo zurechtzukommen, das sie selbst angeschlagen hatten. Danach gestalteten die Regionalliga-Basketballerinnen des ASC Mainz ihr Spiel so souverän, „dass es zu keinem Zeitpunkt kritisch wurde“, wie Kotrainerin Christina Yuko Vogel nach dem 79:61 (45:27)-Erfolg bei der TG Hanau berichtete.

Ein Spaziergang sei die Aufgabe gegen die etwas stämmigeren Hessinnen nicht gewesen, ihr Team habe körperlich gut dagegenhalten müssen. „Aber die Mädels haben das physische Spiel sehr gut angenommen und in der Defense intensiv gekämpft.“ Offensiv bewegten sich die Aktionen „zwischen wunderbaren Spielzügen und Flüchtigkeitsfehlern“, die sich vor allem im Gefühl des sicheren Sieges einschlichen, aber doch die Ausnahme bildeten. „Ich kann da wirklich keine Kritik üben“, sagte Vogel, „obwohl einige Spielerinnen angeschlagen und krank waren, sah das teilweise super aus.“

Trio überzeugt im Aufbau

Katharina Schnitzlers Fehlen fiel diesmal nicht ins Gewicht; Alina Dötsch, Annick Fahrig und Eva Erb teilten sich die Aufgaben im Spielaufbau zur vollen Zufriedenheit der Trainerinnen. Einen herausragenden Job bescheinigte Vogel ihrer Flügelspielerin Jordis Wächter, nicht nur, weil diese mit 16 Punkten hinter Lauren Mortier die beste Mainzer Schützin war.

„Jordis hat unser Spiel defensiv und offensiv geprägt“, sagte die Kotrainerin. „Sie spielt sehr intelligent, hat immer das gesamte Spielfeld im Blick und sieht die offenen Pässe.“ Die vor der Saison aus Dresden gekommene Akteurin sei gleichermaßen korbgefährlich, wie sie gute Assists beisteuere – im Kader des Zweitligaabsteigers hat Wächter auf Anhieb eine wichtige Rolle eingenommen.

Überbewerten mochte Christina Vogel den Erfolg in Hanau nicht. Ein Pflichtsieg sei es gewesen, diese Pflicht habe das Team erfüllt. Und das überzeugend genug, dass die Coaches viel rotieren konnten. „Der Punktestand ließ es zu, und der Gesundheitszustand einiger Spielerinnen machte es erforderlich…“

Am kommenden Sonntagabend geht es für den ASC darum, sich in der Tabelle um mindestens einen Platz zu verbessern: Dann empfängt der Tabellenfünfte den viertplatzierten MTV Kronberg.

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