Viel mehr war nicht drin
Mainz. Das Thema „Aufstieg“, mit dem sie beim TSC Mainz 2 zumindest ein kleines bisschen geliebäugelt hatten, hat sich am zweiten Spieltag der Tennis-Verbandsliga erledigt. Dem 8:1-Auftaktsieg in Andernach folgte eine 3:6-Heimniederlage gegen den HTC Bad Neuenahr 2. „Viel mehr war nicht drin“, sagte Cheftrainer Babak Momeni.
Allenfalls Hanna Smith hätte für ein knapperes Ergebnis sorgen können; sie verlor gegen Katharina Weber im Matchtiebreak mit 6:10. „Insgesamt waren die Gegnerinnen auf fast allen Positionen etwas stärker besetzt“, räumte Momeni ein. „Wir hätten ebenfalls stärker stellen können, aber wir wollten die jungen Leute spielen lassen.“
Er sei nicht darauf bedacht, die Mannschaft mit aller Macht aufsteigen zu lassen. „In erster Linie geht es darum, dass die Jüngeren lernen, und das geht nur, wenn sie spielen.“ Er habe kein Interesse daran, personelle Verrenkungen anzustellen, wie der TC Weiler in der Parallelgruppe, der bei seinem 9:0 gegen die TSC-Dritte mit einer Schwedin und einer Luxemburgerin antrat. „So etwas hat für mich keinen Sinn und keine Zukunft, deshalb unterstütze ich das nicht.“
Drescher und Sabokrouh stark
Die machten ihre Sache ja auch nicht schlecht, Julia Drescher mit einem 7:5, 6:0 und Rojda Sabokrouh mit einem 6:2, 6:0 sogar sehr gut. „Die beiden sind an den Positionen fünf und sechs nur schwer zu schlagen.“ Sabokrouh trug auch zum dritten Punkt an, den sie im Doppel mit Elise Barnstedt im Matchtiebreak erkämpfte.
Von Sonntag an, wenn der TC Mutterstadt an den Ebersheimer Weg kommt (Beginn: 10 Uhr), werden die Aufgaben für die TSC-Zweite gegnerunabhängig etwas schwieriger werden. Der Grund: Ab sofort ist auch die Erste Mannschaft in der Oberliga im Einsatz, in deren Kader beispielsweise Laura Shelekhova und Elise Barnstedt stehen. Einen Abstieg der Zweiten Mannschaft will Babak Momeni allerdings nicht in Kauf nehmen – sollte es eng werden, „kann es sein, dass wir rotieren müssen“.
Die Dritte Mannschaft steuert ein Jahr nach dem Aufstieg und nach zwei deutlichen Niederlagen dem Abstieg entgegen. „Sie ist für die Rheinhessenliga zu stark und für die Verbandsliga zu schwach“, sagt Momeni. „Zurzeit ist das noch eine Aufstiegsmannschaft, die hoch- und runtergeht. Das ist leider so, aber die Spielerinnen werden besser. Sie haben schon jetzt wirklich gute Leistungen gezeigt, es hat Spaß gemacht, ihnen zuzuschauen.“ Am Sonntag gastiert das Team beim BASF TC Ludwigshafen 3.