Von der Alm an den Bruchweg
Mainz. Der FSV Mainz 05 hat die Lücke gefüllt, die Phillipp Mwenes Abgang hinterlassen hat: Vom Bundesligakonkurrenten Arminia Bielefeld wechselt Anderson Lucoqui an den Bruchweg. Der 23-jährige Außenverteidiger kommt ablösefrei von der Alm und hat einen Dreijahresvertrag unterschrieben.
Für die Arminia hatte der Deutsch-Angolaner in der abgelaufenen Saison 22 Pflichtspiele absolviert, zuvor waren es für die Ostwestfalen und Fortuna Düsseldorf 24 Einsätze in der Zweiten Liga. Ausgebildet wurde Lucoqui in der Jugend von Bayer 04 Leverkusen, allerdings stammt der Linksfuß aus dem pfälzischen Zweibrücken. Für die deutsche U-20-Nationalmannschaft war er achtmal aufgelaufen, bevor er im Oktober 2020 im angolanischen A-Nationalteam debütierte.
„Typischer Mainz-05-Spieler“
Sportdirektor Martin Schmidt und Bo Svensson zeigten sich nach der ersten Neuverpflichtung erfreut und absolut von Lucoqui überzeugt. Der Spieler habe in der vergangenen Saison unter Beweis gestellt, „dass er auf der Linksverteidigerposition absolut Bundesliganiveau hat“, sagt Schmidt. „Er ist fußballerisch top ausgebildet und war schnell begeistert von der Idee, wie wir hier in Mainz Fußball spielen wollen. Anderson ist ein typischer Mainz-05-Spieler, und obendrein noch einer, der gebürtig aus Rheinland-Pfalz kommt. Wir freuen uns, dass wir mit ihm schnell eine Verstärkung für die linke Abwehrseite gefunden haben.“
Cheftrainer Svensson berichtet von „sehr guten Gesprächen mit Anderson, der mit seiner offenen, aufgeschlossenen Persönlichkeit hervorragend in unsere Kabine passt und uns als erstligaerfahrener Linksfuß auf der linken Außenverteidigerposition sportlich sofort weiterhelfen wird“. Der neue Mann sei ein sehr athletischer Spielertyp, stark in der Defensive, aber gleichzeitig auch mit Zug nach vorne. „Anderson wird unser Team hervorragend ergänzen.“
„Bock auf das Projekt“
Lucoqui selbst wird auf der Vereinsseite mit den Worten zitiert, nach dem Gespräch mit Bo Svensson habe er gewusst, dass er in Mainz richtig ist. „Hier kann ich mich als Spieler und auch persönlich weiterentwickeln, und ich habe richtig Bock auf das Projekt, auf den Verein Mainz 05 und auf die Stadt. Als Rheinland-Pfälzer war ich natürlich schon oft in Mainz und freue mich, jetzt für die Stadt und ihre Fans zu spielen – es ist schön wieder zurückzukommen, auch weil ich Familie hier in der Region habe.“