Warnung vor verwundetem Hund
Mainz. Ein ähnliches Ergebnis wie das 38:12 beim ersten Aufeinandertreffen dieser Saison mit den Rüsselsheim Crusaders erhoffen sich die Mainz Golden Eagles für das Heimspiel gegen die Hessen am Sonntag (Beginn: 15 Uhr). „Alles andere als ein deutlicher Sieg wäre eine Enttäuschung“, sagt Headcoach Andreas Perscheid.
Allerdings warten auch Unwägbarkeiten auf die American Footballer des TSV Schott. Wegen der mit erst einem Sieg aus sechs Begegnungen unbefriedigend verlaufenen Regionalligasaison haben die Rüsselsheimer ihren hauptverantwortlichen Coach entlassen, das restliche Trainerteam erklärte sich solidarisch und trat zurück. „Ein verwundeter Hund ist immer gefährlich“, warnt Perscheid.
Bereits entschieden ist die Meisterschaft. Nach dem 24:13 über die Kaiserslautern Pikes haben die Montabaur Fighting Farmers Titel und Aufstieg quasi in der Tasche. Den zweiten Rang aber können die Golden Eagles den Kaiserslauterern noch abjagen. „Natürlich ist das unser Ziel. Wenn wir schon nicht Meister werden können, wollen wir wenigstens einen guten Abschluss.“
Die für die Platzierung entscheidenden Partien folgen auf die Begegnung am Sonntag, wenn die Eagles zunächst in Montabaur gastieren und in zwei Wochen die Pikes empfangen. Auch deshalb ist ein deutlicher Sieg über die Crusaders wichtig. „Den brauchen wir, um den Schwung in diese zwei schweren Spiele mitzunehmen“, sagt Perscheid. 44 Mann stehen ihm derzeit zur Verfügung, Coronagenesene sind ins Aufgebot zurückgekehrt. „Alles, was spielen muss, um erfolgreich abzuschneiden, wird dabei sein.“