Wer sind die besten Greco-Ringer?
Burghausen. Denis Kudla peilt die Titelverteidigung an. Der Ringer des Bundesligisten SV Alemannia Nackenheim tritt bei den Deutschen Greco-Meisterschaften, die von Freitag bis Sonntag in Burghausen stattfinden, im Mittelgewicht (87 Kilo) an. Im Feld von 17 Athleten sind Julian Neumaier (KSV Hofstetten) und Arian Güney (KSV Ispringen) seine schärfsten Rivalen.
Auch Ercihan Albayrak vom Nackenheimer Ligakurrenten ASV Mainz 88 tritt in dieser Klasse an. Der 22-Jährige, der in beiden Stilarten zu Hause ist, gehört nicht zu den Medaillenkandidaten, soll aber gegen starke Gegner Wettkampfpraxis sammeln.
Auch die 88er schicken zwei Sportler mit guten Aussichten auf die Matte. Neuzugang Mohammed „Momo“ Yeter trifft im Leichtgewicht (67 Kilo) unter anderem auf Vorjahressieger Erik Weiß (RSV Frankfurt/Oder) und Michael Widmeyer (TSV Ehningen). Letzterer kämpft in der Bundesliga für Gastgeber SV Wacker Burghausen und genießt somit Heimvorteil. Yeter war 2016 Deutscher Meister, pausierte im Vorjahr und will sich den Titel jetzt zurückholen.
Sever rückt ins Schwergewicht auf
Ein weiterer Neu-Mainzer, Etka Sever, gewann in den beiden zurückliegenden Jahren das Halbschwergewicht. In Burghausen betritt er Neuland. Der Ex-Schifferstädter will künftig in der Liga und bei internationalen Wettkämpfen ins Schwergewicht (bis 130 Kilo) aufrücken. Die DM ist ein erster Härtetest, um zu sehen, wie er sich in dieser Umgebung zurechtfindet. Topfavoriten sind hier Titelverteidiger Christian John (Eisenhüttenstädter RC) und Eduard Popp (VfL Neckargartach).
Am deutschen Vorzeigeringer Frank Stäbler (KSV Musberg) wird Dario Schmidhuber im 72-Kilo-Limit nicht vorbeikommen. Doch wenn der Neuling im Nackenheimer Kader seinen dritten Platz aus dem Vorjahr wiederholen könnte, wäre das in der mit 19 Athleten zahlenmäßig am stärksten besetzten Klasse schon ein schöner Erfolg. Als dritter Alemanne hatte sich auch Ruslan Kudrynets für die DM qualifiziert, musste aber wegen einer kleineren Verletzung absagen.
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