Peter H. Eisenhuth | 10.07.2018

Gutes Training als Teambuilding

AUS DEM TRAININGSLAGER (IV): 05-Trainer Sandro Schwarz ist von der Umschaltspieleinheit begeistert.
Hat keinen Grund, vom Gelände zu fliehen: 05-Trainer ist mit der Arbeit seiner Mannschaft in Venlo zufrieden.
Hat keinen Grund, vom Gelände zu fliehen: 05-Trainer ist mit der Arbeit seiner Mannschaft in Venlo zufrieden. | Peter H. Eisenhuth

Venlo. Am Mittwochnachmittag wird Sandro Schwarz seinen Kickern freigeben. Nach dann drei Vormittagseinheiten auf dem Platz und zwei Athletikblöcken im Trainingslager im niederländischen Venlo. Und „frei“ bedeutet nicht, dass die Spieler nur deshalb nicht auf den Rasen müssen, weil sie stattdessen in den Kletterwald oder an andere Orte gehen, die geeignet sein könnten, die Mannschaft, die alten und die neuen Leute enger zusammenwachsen zu lassen. Frei bedeutet frei. „Unser Teambuilding sind gute Trainingseinheiten“, sagt der Trainer.

Die von Dienstagmorgen geht als sehr gut in die Geschichte dieser Saisonvorbereitung ein. Um offensives Umschaltspiel ging es schwerpunktmäßig, und was Schwarz zu sehen bekam, stimmte ihn außerordentlich zufrieden. „Dadurch haben wir für die Besprechung am Mittwoch eine überragende Videosequenz.“

Grundsätzlich hoch verteidigen

Flaches, schnelles, schnörkelloses Spiel in die Spitze hatte er angeordnet, und die Umsetzung gelang. Von der Auslösung bis zum Torerfolg. Lediglich Anthony Ujah tat sich in dieser Beziehung schwer und gab mitunter aus kurzer Distanz Schüsse ab, bei denen es für einen Treffer des berühmten Scheunentores bedurft hätte. Am anderen Ende der Skala stand Aaron Seydel mit einer extrem hohen Quote. „Es ist wichtig, nicht nur den Impuls zu haben, sondern auch den Abschluss“, sagte Schwarz.

Auch wenn es ab und an danach aussah: Schwarz beabsichtigt auch künftig nicht, seine Elf mit einer sehr defensiven, auf reines Konterspiel ausgerichteten Strategie in Bundesligaspiele zu schicken. „Es wird solche Phasen geben“, räumt er ein, schließlich hängt das eigene Verhalten immer auch vom Gegner ab. „Aber grundsätzlich wollen wir hoch verteidigen.“ Und dann nach Balleroberungen auf einem kurzen Weg zum Tor kommen.

 

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