Per Defense zum Pflichtsieg
Trier. Da war wohl der Wunsch der Gastgeber der Vater des Gedankens: Auf dem Spielberichtsbogen hatte in der Rubrik „gewinnende Mannschaft“ die MJC Trier eingetragen – aber, der Wahrheit die Ehre erweisend, wieder durchgestrichen und darüber den ASC Mainz notiert. Der nämlich hatte sich in seinem ersten Basketball-Oberligaspiel in diesem Jahr an der Mosel mit 70:58 (61:45, 45:27, 22:19) durchgesetzt.
Eine Galavorstellung des Spitzenreiters bei den auf den vorletzten Tabellenplatz zurückgefallenen Trierern war es nicht, Trainer Eric Marschke sprach von einem „Pflichtsieg“ und war nicht böse darum, dass seine Mannschaft gegen Ende sogar etwas unter Druck geriet. „Es schadet ja nichts, wenn wir etwas stärker gefordert werden.
Vorsprung schrumpft auf sechs Punkte
Hatten die Mainzer den Vizemeister der vorigen Saison in der Hinrunde im ersten Viertel mit 33:13 überrollt (am Ende stand es 104:66), ging es diesmal knapper zu. „Wir haben gut begonnen, aber der Gegner hat zu viele Punkte gemacht“, monierte Marschke. Die eigenen Treffer erzielte der ASC anfangs vor allem übers Insidespiel und nach Ballgewinnen in der eigenen Hälfte per Fastbreaks.
„Unsere Dreierquote war nicht gut“, sagte der Trainer. Den drei erfolgreichen Versuchen aus dem ersten Durchgang folgten nur noch drei weitere. Allerdings war es eher die Regel als die Ausnahme, dass in der kleinen Trierer Halle weniger Würfe fielen als andernorts.
Letztlich gab die Defense den Ausschlag. Schon im zweiten Viertel setzte sich der ASC dank guter Arbeit in der Verteidigung auf 18 Punkte ab. Als die MJC im letzten Durchgang nach sechs Minuten ohne Mainzer Treffer auf 64:58 herankam, schickte Marschke noch einmal seine Starting Five aufs Feld. Die ließ keinen weiteren Korb zu, derweil Maximilian Befort mit zwei Dreiern und Nico Rodriguez Feck mit zwei Punkten den zwölften Saisonsieg nach Hause brachten.