Regionalliga | Peter H. Eisenhuth | 03.07.2023

Möglichst schnell zusammenfinden

Fünf Wochen vor Beginn der Regionalligasaison hat der TSV Schott die Vorbereitung aufgenommen. Zweierlei wird noch gesucht: ein schneller Außenstürmer und ein echter Härtetestgegner.
Neu beziehungsweise zurück beim TSV Schott: (hinten v.l.) Ibrahim Yilmaz, Nils Gans, Jacob Roden, Jan Just, Denis Wieszolek. (vorne v.l.) Jost Mairose, Nik Rosenbaum, Lennart Thum, Jan Wiltink, Tim Arnhold.
Neu beziehungsweise zurück beim TSV Schott: (hinten v.l.) Ibrahim Yilmaz, Nils Gans, Jacob Roden, Jan Just, Denis Wieszolek. (vorne v.l.) Jost Mairose, Nik Rosenbaum, Lennart Thum, Jan Wiltink, Tim Arnhold. | Peter H. Eisenhuth

Mainz. 27 Spieler umfasst der Kader des TSV Schott Mainz, mit Ausnahme von Etienne Portmann und Torwart Leander Schmidt waren beim Trainingsauftakt am Montagabend alle dabei. Der eine, der außerdem fehlte, wird noch gesucht: „Offensiv außen haben wir Bedarf, da werden wir noch etwas machen“, sagte Aydin Ay, der Trainer des Regionalligarückkehrers, der am ersten Tag der Vorbereitung in drei Gruppen arbeiten ließ: je eine im Kraftraum und im Fußballkäfig und die Torhüter für sich.

Da Edis Sinanovic sich nach seiner in der vorigen Saison erlittenen Kreuzbandverletzung erst wieder an die volle Belastung heranarbeiten muss, „haben wir momentan nur Silas Schwarz als etatmäßigen Flügelstürmer“, sagte Ay. „Linus Wimmer und Johannes Gansmann haben diese Position in der Oberliga gut ausgefüllt, aber wir hätten gerne einen Spieler mit hoher Grundschnelligkeit.“ Die Suche nach einem entsprechenden Akteur scheint weit vorangeschritten. „Wir haben zwei Spieler im Fokus.“

Mit Qualität und Quantität zufrieden

Abgesehen von dieser Vakanz zeigt sich Ay mit dem Personal, das aus dem Meister- und Pokalsiegerkader geblieben ist und das ihm Sascha Meeth, der Sportliche Leiter als Neu- beziehungsweise Wiederverpflichtungen zur Verfügung gestellt hat, sehr zufrieden. „Wir sind qualitativ und quantitativ auf einem guten Weg“, sagte der Coach, der an der Karlsbader Straße in seine zweite Saison geht. „Erstes Ziel ist es jetzt, möglichst schnell zusammenzufinden.“

Das Testspielprogramm macht bislang einen überschaubaren Eindruck. Einer kurzfristig angesetzten Partie bei Landesligaaufsteiger SpVgg Ingelheim folgt die Teilnahme am Waldalgesheimer Rhein-Nahe-Ligaturnier; dort trifft der Titelverteidiger in der Vorrunde auf RWO Alzey und den FC Basara Mainz. Den Abschluss der Reihe bildet nach dem jetzigen Stand auf Sponsorenwunsch eine Partie beim Bezirksligisten SG Vordereifel Laubach.

Jedes Spiel ein Highlight

Große Herausforderungen sind all das nicht, Ay würde daher gerne am letzten Juliwochenende einen echten Härtetest anberaumen – die Gegnersuche gestaltet sich allerdings nicht ganz einfach, da just dann die Oberliga ihren Spielbetrieb aufnimmt. Und gegen einen Konkurrenten aus der Regionalliga zu testen, hätte nur Sinn, wenn das Pflichtspiel gegen diesen Gegner nicht an den ersten Spieltagen ansteht. Einen Spielplan hat die Liga allerdings noch nicht veröffentlicht.

Die Saison, dann die insgesamt fünfte der Schottler in der Viertklassigkeit, beginnt am ersten Augustwochenende. „Das ist unser erstes Highlight“, betont Ay, „für einen Verein mit unseren finanziellen Möglichkeiten ist jedes Regionalligaspiel ein Highlight.“

Getoppt werden diese Aufgaben freilich am 12. August: Dann empfängt der Gewinner des Südwestdeutschen Verbandspokals in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals Borussia Dortmund. „Das“, sagt Ay, „wird für uns alle etwas ganz Besonderes.“

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