Nicht zu verlieren
Gensingen. Die Rahmenbedingungen lösten bei den Gästen nicht gerade Begeisterung aus. Obschon das Spiel der DJK TV Mainzer Sand beim TC Gensingen 2 auf einer Ausweichanlage stattfand, standen für die Einzel nur zwei Plätze zur Verfügung, „und die Verpflegung war etwas knapp bemessen“, merkte Kapitän Tim Hippchen an. Immerhin aber nahm die Begegnung den von den Mombachern gewünschten Verlauf: Mit dem 6:3-Erfolg sollten sie den vorentscheidenden Schritt zum Klassenverbleib gemacht haben.
Ein Blick auf die Aufstellung der Gastgeber ließ erahnen, dass es in den beiden oberen Einzeln schwer bis unmöglich werden würde, Punkte aufs Mannschaftskonto zu bringen. Mats Hippchen und Tano Loew bekamen es mit René Gabriel Jung und Kaspar Mathes zu tun; die beiden nutzten die letzte Gelegenheit, sich für die am Sonntag beginnende Oberligasaison warmzuspielen.
Erfolgreiches Comeback
Derweil Loew gegen Rheinhessenmeister Mathes chancenlos war und beide Sätze mit 1:6 abgab, lieferte sich Hippchen und Jung an eins eine hart umkämpftes Duell. „Mit etwas Glück zieht Mats den ersten Satz und dann vielleicht auch das Match“, kommentierte sein Bruder die 6:7, 4:6-Niederlage. „Er hat sehr gut gespielt, aber, wie er selbst sagte: Kaufen konnte er sich dafür nichts.“
Von der dritten Position an waren die Gensinger wesentlich schwächer besetzt, diese Matches konnten die Mainzer unter normalen Umständen nicht verlieren. Tim Hippchen ohne Spielverlust und Kian Kohl setzten sich denn auch gegen Louis Kühner und Colin Geyrhofer sehr deutlich durch, Joshua Kloß genügte gegen Lukas Kessler eine mäßige Leistung zum Zweisatzsieg.
Besondere freuten sich die Gäste über Merlin Diersmanns 6:4, 6:3 gegen Mats Geyrhofer – nicht, weil sie ihm ein solches Resultat nicht zugetraut hätten, sondern weil Diersmann erstmals in dieser Saison mitwirken konnte. In den vergangenen Wochen musste er wegen einer Schulterverletzung aussetzen.
Keine Gefahr in den Doppeln
Vor den Doppeln bedurfte es keiner hellseherischen Fähigkeiten, um die Gensinger Formationen zu erahnen. „Um eine Chance zu haben, alle drei Matches gewinnen zu können, mussten sie ihre drei stärksten Leute aufteilen“, sagte Tim Hippchen; die Gefahr für sein Team, den Sieg noch aus der Hand zu geben, ging gegen null. Mats Hippchen und Kloß sorgten für den entscheidenden Punkt, wenig später zogen Diersmann und Tim Hippchen nach.
Endgültig in Sicherheit wähnt Tim Hippchen die DJK mit jetzt 4:4 Punkten noch nicht, wenngleich die Gensinger (0:8) und der TC Jugenheim (0:6) abgeschlagen sind beziehungsweise wirken. „Wenn es bei zwei Absteigern bleibt, passiert uns nichts mehr“, sagt der Mannschaftsführer. „Aber je nachdem, wer aus der Verbandsliga absteigt, kann es auch einen dritten Absteiger geben. Um nicht doch noch Probleme zu bekommen, sollten wir am nächsten Sonntag in Jugenheim gewinnen.“