Bretzenheim. Spielen sie oder spielen sie immer noch nicht wieder? Trainerin Ildikó Barna wirkt etwas ratlos angesichts der inzwischen drei Nachholspiele ihrer SG TSG/DJK Bretzenheim in der zu Ende gehenden Hauptrunde der Dritten Liga. Es bleibt eigentlich gar keine Zeit mehr, um die in den vergangenen Wochen ausgefallenen Partien plus die beiden verbleibenden regulären Begegnungen in einem verantwortbaren Belastungsumfang abzuwickeln. Der Termindruck wird wohl dazu führen, dass der Tabellenführer versucht, sein Auswärtsspiel bei der HSG Lumdatal durchzuziehen – eigentlich gegen jede Vernunft.

Acht Feldspielerinnen waren in dieser Woche im Training, alle anderen sind noch wegen Coronabefunden außen vor oder noch nicht wieder fit. Neun Spielerinnen sind derzeit zu Hause, die Zweite Mannschaft kann auch nicht aushelfen, bei ihr sieht es nicht anders aus. „Wir versuchen zur Not, das Spiel mit acht Leuten durchzuziehen, dann werde ich eben alle fünf Minute, wechseln“, sagt Barna. Hilfreich ist es sicherlich, dass nun der Tabellenletzte als Gegner ansteht. Da könnte man erwarten, dass es auch in deutlich geschwächter Form für einen Sieg reicht.

„Planen können wir im Moment gar nichts und müssen das so nehmen, wie es kommt“, bedauert die Trainerin. Sie hat ein Video mit Spielszenen der Lumdataler zusammengeschnitten, damit wenigstens eine gewisse Vorbereitung auf den Gegner möglich wird. Eigentlich müsste Barna die Partie in Londorf nutzen, um auf den ersten Nachholtermin am Mittwoch (23.) bei der TSG Eddersheim hinzuarbeiten, das macht aber in der personellen Siruation keinen Sinn. Nur gut, dass es in den Begegnungen um eigentlich nichts mehr geht, nachdem die Bretzenheimer die einzige Mannschaft aus der Staffel sind, die für die Aufstiegsrunde gemeldet haben.