Nur Noack spielt viermal „grün"
Mainz. Die Wettervorhersagen verhießen nichts Gutes für das Rhein-Main-Turnier auf der Minigolf-Anlage des 1. MGC Mainz am Hartenberg. Mal mehr, mal weniger Regen über den ganzen Tag verteilt war angesagt. Jedenfalls bis zum Sonntagmorgen, dann verschwanden immer mehr Regengebiete vom Radar. Bis auf ein paar Tropfen blieb es durchweg trocken, wenn auch das von den Bäumen nachtropfende Wasser immer wieder den Handtuch-Einsatz forderte.
Das Turnier fand mit dem bewährten Modus (Einteilung in drei Leistungsklassen, dazu ein „Blind Date-Doppel“) statt und findet in Zeiten rückläufiger Teilnehmerzahlen immer noch angemessenen Anklang. Diesmal waren 48 Teilnehmer gemeldet. Die sportlichen Leistungen konnten sich durchaus sehen lassen.
Allen voran Marcel Noack, dem als einzigem Teilnehmer vier „grüne“ Durchgänge unter 30 Schlägen gelangen. Mit seiner Serie von 27 – 29 – 28 – 29 kam er schließlich auf insgesamt 113 Schläge. Im Endspurt hätte ihn der Ingolstädter Martin Lischke beinahe noch abgefangen, er war mit zweimal 31 ins Turnier gestartet, legte dann aber zweimal 26 nach, 114 Schläge insgesamt und damit Platz zwei.
Schmeckenbecher zeigt sein Potenzial
Die weiteren grünen Gesamtergebnisse gingen auf das Konto der MGC-Spieler Christian Pannek (116), Roman Kobisch (117) und Kenny Marc Schmeckenbecher (119). Der Neuzugang aus Lüdenscheid zeigte damit bereits sein enormes Potenzial. Bei der Jugendweltmeisterschaft in Murnau hatte Schmeckenbecher gleich viermal Gold geholt: Im Teamwettbewerb, im Strokeplay-Einzel, im Mixed zusammen mit Annika Sophie Hensel (Ennepetal) und schließlich auch noch im Matchplay, in dem er seinen Teamkameraden Tobias Schwarz (Olching) 4:0 besiegte.
Natürlich wurde auch in den anderen beiden Spielkategorien um jeden Schlag gefightet. In der Kategorie B setzte sich Markus Brand (Bad Kreuznach) mit 129 Schlägen vor den beiden Mainzern Gerhard Caspar und Christian Marth durch. In der Kategorie C gewann Youngster Leon Allmacher vom MGC Traben-Trarbach mit 140 Schlägen.
Panneck siegt im Doppel
Das Doppel wurde vor Turnierbeginn ausgelost, Teilnehmer aus Kategorie A erhielten Partner aus C, die Kategorie B blieb bei der Auslosung unter sich. Es siegten die per Losglück zusammengeführten Christian Pannek und Leon Allmacher, dahinter kamen Gerhard Caspar und Christian Marth ins Ziel.
Wie gewohnt, hatte Alice Kobisch noch vor ihrer Abreise zum Champions League-Finale die immer beliebten Sachpreise vorbereitet, so dass alle Sieger aus dem reichlichen Angebot wählen konnten. Der Modus bringt es mit sich, dass die Siegerlisten nicht von unten nach oben abgearbeitet wurden. Vielmehr gebührte den jeweiligen Kategoriensiegern die Ehre, zuerst ihren Preis auszusuchen. joe