„Karma is a bitch“
SV Horchheim – VfL Fontana Finthen 3:0 (1:0).
Aufgrund zahlreicher Ausfälle gab Maciek Debinski Spielern, die bisher seltener im Einsatz waren, die Möglichkeit Erfahrung zu sammeln. Angesichts des zu Verfügung stehenden Kaders habe sein Team in der ersten Hälfte ein gutes Spiel gemacht, berichtete der Finther Trainer: „Wir hatten unsere Momente und waren nicht unbedingt die schlechtere Mannschaft.“
Diesen Eindruck habe die Mannschaft nach der Pause jedoch nicht bestätigt. Während die Horchheimer ihren zweiten Rang festigten und den Vorsprung auf den drittplatzierten FSV Nieder-Olm auf sieben Punkte ausdehnten, mussten die Finther gegenüber den Spitzenteams etwas abreißen lassen.
Tore: 1:0 Niklas Voll (26.), 2:0 Domenico Gagliardi (63.), 3:0 Lucas Vardaxis (88., FE).
Zeitstrafe: Marcel Mappes (Horchheim, 44.).
TuS Neuhausen – TSV Mommenheim 3:1 (1:1).
Der zweite Sturz eines Tabellenführers binnen acht Tagen ist den Mommenheimern nicht gelungen. „In Neuhausen kann man verlieren“, sagte Trainer Sven Liebisch. „Die Mannschaft hat schon brutale Qualität auf dem Platz.“ Sein Team habe den Männerfußball der Gastgeber in der ersten Hälfte nicht angenommen und sei nicht gut im Spiel gewesen, der TuS habe zwei gute Chancen besessen, der TSV eine.
Doch weil die Neuhausener nur die Hälfte ihrer Möglichkeiten nutzten, der TSV aber dank Joel Genova eine 100-Prozent-Quote verzeichnete, ging es mit einem 1:1 in die Pause. Liebisch stellte ein wenig um, die Gäste kamen besser in die Partie und hatten durch Antonio Balde und den eingewechselten Steven Knoll zwei sehr gute Torgelegenheiten. Die Gastgeber spielten ihre überlegenen Fähigkeiten aus, profitierten bei ihrer erneuten Führung aber auch von einem Mommenheimer Fehler. Ein Foulelfmeter sorgte kurz vor Schluss für die Entscheidung.
Trotz der Niederlage war Liebisch angetan von seiner Mannschaft. „Die Entwicklung ist top, top, top. Das nehmen wir mit in die Winterpause.“
Tore: 1:0 Mikheili Kopaliani (9.), 1:1 Joel Genova (43.), 2:1 Marcel Seibel (70.), 3:1 Christopher Ludwig (88., FE).
Rote Karte: Christopher Ludwig (90.+5).
TSV Zornheim – TuS Marienborn II abgesagt.
Für nichts waren die Gäste und das aus der Nähe von Kaiserslautern stammende Schiedsrichtergespann angereist. Zum einen war der Platz vereist, zum anderen der Nebel noch deutlich dichter als vor drei Wochen, als die Partie beim Stand von 1:4 abgebrochen worden war.
„Man konnte nicht von Tor zu Tor sehen“, berichtete TuS-Trainer Stephan Lampert. „Die Entscheidung war relativ schnell klar.“ Die Begegnung wird ins neue Jahr verlegt, wie von den Marienbornern schon vor der Ansetzung auf den Ersten Advent gewünscht. „Karma is a bitch“, kommentierte Lampert die erneute Verschiebung süffisant.