Mainz. Vom Abstiegsplatz auf den Relegationsrang vorrücken: Dieses Ziel setzt sich der FSV Mainz 05 II in der Tischtennis-Regionalliga für Samstag. Dafür erforderlich ist ein Sieg beim Tabellenletzten SV Plüdershausen. „Allein wegen der Tabellensituation müssen wir gewinnen“, sagt Dennis Müller, der selbst nicht mitmachen kann.

Seine am Sonntag beim 8:2 gegen die TTSF Hohberg erlittene Verletzung am Knie erwies sich als schwerer als zunächst angenommen; am Montag konnte der 05-Kapitän nicht auftreten. Zwar hat sich sein Zustand mittlerweile verbessert, doch mit Blick auf die weitere Saison hält er es für ratsamer zu pausieren.

Ole Kaspers steht den Mainzern ebenfalls nicht zur Verfügung, doch sein Fehlen hat einen erfreulichen Grund: Der 17-Jährige hat sich als Nachrücker für das deutsche U-19-Ranglistenturnier Top 12 in Mülheim-Kärlich qualifiziert. „Das freut mich für Ole“, sagt Müller. „Dort gehört er auch hin.“

Schwere Gegner für Shiba

Auf Ersatz aus einer tiefer angesiedelten Mannschaft müssen die 05er dennoch nicht zurückgreifen, weil erneut Zweitligaersatzmann Takuto Shiba im Kader steht. Allerdings warten auf den Japaner in Aleksandar Karakasevic und Laszlo Magyar schwere Gegner.

„King Kara“ hat mit 49 Jahren zwar den Zenit seiner Karriere überschritten, belegt aber immer noch Platz 114 in der Weltrangliste. Magyar hat sich nach einer eher durchwachsenen ersten Saisonhälfte gesteigert und weist in der Rückrunde eine ausgeglichene Bilanz auf. „Wenn Takuto so spielt wie vorige Woche, traue ich ihm gegen beide etwas zu“, sagt Müller.

Hinten im Vorteil

Die Hinrundenbegegnung gewannen die 05er mit 7:3, obwohl sie gegen Karakasevic und Magyar drei Einzel abgaben; die entscheidenden Punkte werden somit im unteren Paarkreuz verteilt. „Und hinten sind wir besser“, ist der Kapitän überzeugt, wohlwissend, dass seine Teamkollegen an den Positionen drei und vier derzeit nicht am Limit agieren.

Li Bing läuft seiner Form noch etwas hinterher, der angehende Jurist Eckmann muss der Vorbereitung auf seine abschließenden Prüfungen Priorität vor dem Training einräumen. Müller sieht der Begegnung dennoch zuversichtlich entgegen, warnt aber auch vor übertriebenen Erwartungen. „Nur weil Takuto dabei ist, muss es nicht erneut so klar werden wie in der Hinrunde. Plüdershausen ist gefährlich.“