Bundesliga | gert adolphi | 21.12.2017

Der Sieger steht schon fest

Mit einem 24:6-Vorsprung gehen die Ringer des ASV Mainz 88 am Samstag in den Viertelfinalrückkampf gegen den SV Triberg.
In den bisher drei Begegnungen dieser Saison schlug der ASV Mainz 88 (l. Ruslan Kudrynets) den SV Triberg (r. Benedikt Rebholz) deutlich. Das dürfte am Samstagabend kaum anders werden.
In den bisher drei Begegnungen dieser Saison schlug der ASV Mainz 88 (l. Ruslan Kudrynets) den SV Triberg (r. Benedikt Rebholz) deutlich. Das dürfte am Samstagabend kaum anders werden. | Bernd Eßling

Mainz. Mit einem Auge werden die Verantwortlichen des ASV Mainz 88 am Samstag nach Burghausen schauen: Dort wird ihr Gegner für die Vorschlussrunde um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft ermittelt. Der SV Wacker empfängt den VfL Neckargartach, der den Hinkampf mit 12:10 gewonnen hat. Es ist die einzige Viertelfinalpaarung mit offenem Ausgang – in den übrigen Duellen stehen die Sieger schon vor dem Rückkampf im Grunde fest.

Auch die Mainzer Ringer werden sich vor ihren Fans in der Mombacher Sporthalle „Am Großen Sand“ den 24:6-Vorsprung, den sie sich beim SV Triberg erkämpft haben, nicht mehr nehmen lassen. Davyd Bichinashvili will das zweite Play-off-Aufeinandertreffen mit der Mannschaft aus dem Schwarzwald dennoch ernstnehmen (Beginn: 19.30 Uhr). „Ich weiß nicht, ob die Triberger ihre letzte Chance noch nutzen wollen“, sagt der ASV-Cheftrainer. „Wir sind aber darauf vorbereitet, gegen ihre stärkste Mannschaft zu kämpfen.“

In der Punktrunde gewannen die 88er den Rückkampf gegen ein nahezu optimal besetztes Triberger Team mit 22:8 und gaben dabei nur drei Duelle ab. Ob allerdings die Gäste angesichts der eindeutigen Ausgangslage noch einmal alles auffahren werden, was ihr Kader hergibt, ist offen.

Auch der Nachwuchs darf ran

Schon im ersten Viertelfinalkampf verzichtete der SV in eigener Halle nicht nur auf Weltmeister Viktor Nemes, sondern auch auf Oliver Hassler und Jan Rotter, zwei seiner besten Deutschen. Das Fliegengewicht hatten die Schwarzwälder gar nicht besetzt. Das erweckte schon den Anschein, gar nicht erst an ein Weiterkommen zu glauben.

Den Mainzern kann das egal sein, der klare Vorsprung ermöglicht es ihnen, ihre Aufstellung etwas zu variieren. „Den ein oder anderen Sportler will ich schonen“, verrät Bichinashvili, „andere brauchen keine Pause.“ So werden die 88er mit einer Mischung aus international erfahrenen Topathleten und Ringern aus dem eigenen Nachwuchs auf die Matte schicken. „Die jungen Wilden sind unsere Zukunft, und sie bekommen ihre Chance. Es nutzt ihnen und uns, wenn sie sich in dieser Begegnung präsentieren können.“

Da die 88er weiterhin unberechenbar bleiben wollen, gibt Bichinashvili trotz der eindeutigen Ausgangslage keine Personalie preis. Eines aber verspricht er unabhängig davon, wer letztlich auflaufen wird: „Die Leute, die reinkommen, werden alles geben, um unseren Zuschauern attraktive Kämpfe zu bieten. Wir versuchen, das Beste auf der Matte zu zeigen.“

 

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