Halbfinale als Anreiz
Klein-Winternheim. Besser als vor einem Jahr möchten sie schon abschneiden – der siebte Platz beim eigenen Internationalen Radballturnier war nicht das, was Fabian und Jonas Gebhard sich vorgestellt hatten und was in Normalform möglich gewesen wäre. Doch die Voraussetzungen, mit dem das Duo am Samstag in die sechste Auflage des Turniers ihres SV Klein-Winternheim geht, sind nicht die besten. „Die beiden wollen aber das Beste daraus machen“, sagt Vater und Trainer Andreas Gebhard.
Das geringste Problem ist noch, dass der HZG Beringen diesmal nicht teilnimmt; gegen den belgischen Meister war den Lokalmatadoren 2016 der einzige Gruppensieg gelungen, als sie in einer packenden Schlussphase aus einem 0:2 ein 3:2 machten. Gravierender ist da schon, dass Fabian Gebhard sich vor einer Weile im Training den kleinen Finger ausgekugelt hatte und fünf Wochen lang nicht trainieren konnte. „Dass er dann innerhalb einer Woche wieder drei Bälle auf den Finger bekommen hat, war der Heilung nicht förderlich.“ Hinzu kam ein Neuseelandurlaub, der die Trainingspause verlängerte.
Mindestens Gruppenzweiter werden
„Wir müssen abwarten, was angesichts dieses Trainingspensums möglich ist“, sagt Andreas Gebhard, „grundsätzlich kann in unserer Gruppe fast jeder jeden schlagen. Da ist alles offen.“ Die Gastgeber, derzeit Tabellenführer der Oberliga Rheinland-Pfalz, bekommen es in Gruppe B mit dem Zweitligisten RKV Denkendorf, der im Juni vorigen Jahres an selber Stelle den U-23-Deutschlandpokal gewann, dem in die Schweizer Nationalliga B aufgestiegenen VC Oftringen und dem niedersächsischen Oberligisten RVM Bilshausen zu tun.
In Gruppe A trifft der Titelverteidiger, der französische Vizemeister VC Dorlisheim auf die deutschen Zweitligisten RV Bechhofen (Bayern), RV Wiesbaden-Naurod und den zweimaligen Junioreneuropameister RSV Sangerhausen (Sachsen-Anhalt). Das Turnier beginnt um 14 Uhr, die beiden besten Mannschaften jeder Gruppe bestreiten das Halbfinale, das im Wechsel mit den Platzierungsspielen ab 17 Uhr ausgetragen wird. „Das zu erreichen ist schon ein Anreiz“, sagt Gebhard.
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