Peter H. Eisenhuth | 27.01.2018

Lieber respektvoll siegen, als überheblich stolpern

JBBL, Oberliga, Regionalliga: Basketball von Samstagmorgen bis Sonntagabend.

FRAUEN-REGIONALLIGA. Wenn Christina Yuko Vogel über den SV Dreieichenhain spricht, hat sie nicht in erster Linie den deutlichen Hinrundensieg im Kopf, der ihr mit dem ASC Mainz gegen diesen Gegner gelang. „Ich denke immer an unser Spiel aus der Vorbereitung, als wir uns sehr schwergetan haben“, sagt die Kotrainerin. „Innerlich sind wir als Trainer immer in Habachtstellung, weil wir fürchten, dass wir mal einen völlig desolaten Tag erwischen. Das wäre eine Katastrophe.“

Es müsste freilich schon viel zusammenkommen, damit der um den Titel kämpfende Tabellenzweite, der zehn seiner dreizehn Spiele gewonnen hat (zuzüglich der am grünen Tisch verlorenen Partie gegen den 1.FC Kaiserslautern) in eigener Halle dem Siebtplatzierten unterliegen könnte, der es auf gerade acht Punkte bringt. Dass vom Kader der vorigen Woche diesmal Lauren Mortier fehlt, sollte dafür nicht ausreichen.

Aber lieber vorsichtig und respektvoll siegen, als überheblich stolpern: „Wir gehen nicht von einem Spaziergang aus, sondern von einer anspruchsvollen Aufgabe, bei der wir uns keine Patzer erlauben dürfen.“ Der Verlauf der Trainingswoche – am Montag standen Schüsse auf dem Programm, später ging es um taktische Dinge in Offense und Defense – stimmt Vogel zufrieden. „Wenn wir am Sonntag so spielen, werden wir gewinnen.“

 

OBERLIGA. Des Derbys zweiter Teil steigt am Sonntagabend in der Heinz-Kerz-Sporthalle, wenn die DJK Nieder-Olm den ASC Mainz II empfängt (Beginn: 18 Uhr). Es ist das Aufeinandertreffen zweier Mannschaften, die ihre Punkte zu Hause holen, auswärts aber fast nichts auf die Reihe bekommen – insofern ist die DJK im Vorteil.

In den vergangenen Partien allerdings musste der Nieder-Olmer Trainer Miro Sovic stets auf eine Reihe von Leistungsträgern verzichten – Vorteil ASC, der als Tabellenzweiter vier Punkte vor den sechstplatzierten Gastgebern liegt. „Es würde mich aber freuen, wenn die DJK in Bestbesetzung wäre“, sagt der Mainzer Coach Marc Steinbauer, „das macht mehr Spaß. Aber ich bin sicher, dass es so oder so ein gutes, spannendes Spiel wird.“

Die Hinrundenbegegnung entschied die ASC-Zweite mit 86:74 für sich. „Aber das war vielleicht unsere schlechtestes Spiel“, sagt Sovic. „Noch mal wollen wir uns nicht so präsentieren.“

 

FRAUEN-OBERLIGA. Für die Überraschung des vorigen Spieltags sorgte der ASC II: Die Mannschaft von Lauren Mortier brachte Tabellenführer BBC Linz mit 57:54 die erste Saisonniederlage bei. Dabei kam den Mainzerinnen entgegen, dass die Gäste nur zu fünft angereist waren. Und dennoch: Wer den Spitzenreiter bezwingt, sollte vor dem Tabellenvorletzten keine Angst haben – am Samstag (17.30 Uhr) muss der ASC beim TV Bitburg ran.

Ein Sieg des Lokalkonkurrenten käme auch dem SC Lerchenberg entgegen, der ansonsten fürchten müsste, seine zwei Punkte Vorsprung auf die Bitburger einzubüßen. Das Team von Jerry Otshumbe, zuletzt dem Tabellenzweiten DJK Saarlouis-.Roden 57:62 unterlegen, ist auch in eigener Halle gegen MJC Trier II am Samstag (18.30 Uhr) in der Außenseiterrolle.

 

JBBL.  Eben Eintracht/Skyliners Frankfurt, jetzt der MTV Kronberg: Wenigstens weiß die U16 des ASC Mainz, dass die am Samstag gegen 13 Uhr auch in der Bundesliga-Rückrunde die beiden härtesten Brocken hinter sich hat. Außenseiter ja, chancenlos nein, sagt Trainer Wolfgang Ortmann. Wenn seine Mannschaft an die Leistungen der beiden erste Partien in diesem Jahr anknüpfe und noch eine Schippe draufpacke, traue er ihr einen Sieg zu. Spielbeginn im Theresianum ist um 13 Uhr.

 

 

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