Das Warten auf die zweite 18 geht weiter
Mainz. Der dritte rheinland-pfälzische Ranglistenspieltag auf der Miniaturgolfanlage im Hartenbergpark bot schon einen vielversprechenden Vorgeschmack auf die im Juli stattfindenden Deutschen Meisterschaften. Während auf den großen Betonbahnen regelmäßig auch hochklassige Wettbewerbe stattfanden, lag das letzte Großereignis auf Mainzer Eternit, der Jugendländerpokal 2014, bereits vier Jahre zurück.
Einige Bahnen wurden seither saniert, so dass man gespannt sein durfte, wie die Akteure mit der Anlage zurechtkommen würden. Bislang war auf diesem Parcours erst einmal die perfekte Runde – 18 Schläge – zu verzeichnen, sie gelang bei den Deutschen Jugendmeisterschaften 2007 dem damals für Pfungstadt spielenden Daniel Drewes.
Doch auch nach dem Ranglistenturnier wartet man weiter auf die nächste 18. Immerhin gelangen dem für die Erste Mannschaft der Mainzer spielenden Schweizer Nationalspieler Reto Sommer gleich zwei Runden mit 19 Schlägen. Nach drei Durchgängen hatte er 59 Schläge auf der Scorekarte; trotz einer dagegen leicht abfallenden 24er-Schlussrunde ging er damit als Tagesbester vom Platz.
Greiffendorf nur einen Schlag hintendran
Nur einen Schlag mehr benötigte Lars Greiffendorf, zwei weitere Marcel Noack. Ebenfalls starke 86 wurden für die AK1-Senioren Bernd Szablikowski und Roman Kobisch notiert, Europameister Markus Janßen wurde Dritter mit 88 Zählern. In der Altersklasse 2 setzte sich der deutsche Matchplay-Meister Hans-Peter Künzell (Ludwigshafen) mit 89 Schlägen durch, Rang zwei belegte Joe Eichhorn (93). Im Seniorinnen-Einzel AK1 ging der Tagessieg an Alice Kobisch (95) knapp vor Petra Szablikowski (97).
Bei den Jugendlichen waren die Mainzer Akteure unter sich, hier siegte Silvio Krauss (89) vor Ole Biegler (97). Selina Krauss blieb mit 110 unter ihren Möglichkeiten, war aber mangels Konkurrentinnen auch nicht wirklich gefordert.
Der Teamwettbewerb der Senioren sah einen Mainzer Doppelsieg. Mainz II (Bernd Szablikowski, Joe Eichhorn, Markus Janßen, Roman Kobisch) dominierte und verwies Mainz I (Patrick Beringhausen, Petra Szablikowski, André Szablikowski, Alice Kobisch) deutlich auf den zweiten Rang. Vor dem letzten Spieltag auf der Betonbahn ist der Zweiten Mannschaft damit der Landestitel bei acht Punkten und 36 Schlägen Vorsprung vor Ludwigshafen I kaum noch zu nehmen.