Doppelsieg des deutschen Nachwuchses
Cheb. Besser hätte der Teamwettbewerb beim Jugend-Nationencup in Cheb für die deutschen Teams nicht laufen können. Beide marschierten bis ins Endspiel durch, machten es lediglich in den Vorrunden zumindest rechnerisch ein bisschen spannend, bevor beide als Gruppensieger in die K.o.-Runden gingen.
Deutschland 1 mit den Mainzer Krauss-Zwillingen Selina und Silvio, sowie Severin Blümer und Kenny Schmeckenbecher hatte es mit Schweden 2, der Schweiz, Tschechien und Österreich zu tun. In den Zweikampf zwischen Deutschen und Skandinaviern konnten die drei anderen Konkurrenten nie eingreifen; sie belegten in der genannten Reihenfolge die Plätze drei bis fünf.
Die deutsche Mannschaft lag nach Schlagzahl am Ende klar vor den Schweden. In der Punktabrechnung, bei der jede Runde wie ein kompletter Spieltag gewertet wird, reichte es aber nur zu einem einzigen Punkt Vorsprung. Ausschlaggebend war am Ende der allererste Durchgang, in dem sich Krauss und Co die volle Punktzahl (8) gesichert hatten, während die Schweden nur auf drei Zähler kamen.
Schweden lässt abreißen
Ebenfalls nur ein Punkt trennte in der anderen Gruppe Deutschland 2 (Lauro Klöckener, Patrick Barz, Michaela Krane, Yannick Müller) von den tschechischen Gastgebern. Allerdings stand der Gruppensieg praktisch bereits schon vor der Schlussrunde fest, in der die DMJ-Cracks schwächelten und sechs Punkte einbüßten. Schweden 1 mit dem für den MGC Mainz spielenden Elias Zachariassen hatte nach der dritten Runde knapp geführt, musste dann aber abreißen lassen.
Relativ deutlich entschieden die deutschen Teams ihre Halbfinalbegegnungen für sich. Deutschland 1 besiegte Tschechien mit fünf Schlägen Vorsprung, sogar acht waren es beim Sieg von Deutschland 2 gegen Schweden 2. Somit stand ein deutsch-deutsches Endspiel an, in dem das leicht favorisierte erste Team am Ende drei Schläge mehr als Team 2 benötigte.
In den Einzelwertungen landeten Selina und SIlvio Krauss auf dem Treppchen. Selina überzeugte mit dem besten Resultat der weiblichen Jugendlichen auf Beton, musste aber auf Eternit besonders den knackigen Bahnen am Ende des Parcours Tribut zollen. Auch für Silvio lief es auf Beton besser als auf Eternit; auf den großen Bahnen war nur der Tscheche Kadlec besser, der damit auch die Einzelwertung vor dem Mainzer gewann. joe