Viele Schärpen beim ersten Highlight
Bodenheim. Für die rheinhessischen Pferdesportler waren die Verbandsmeisterschaften in Bodenheim das erste große Highlight der Saison. Einige Nennungen im Mannschaftswettkampf hatten Hoffnungen auf mehr teilnehmende Teams gemacht, doch dann ließen Ausfälle bei Reitern und Pferden die Starterfelder wieder schrumpfen.
In die Dressur waren die Teams aus Mainz-Gonsenheim und vom JFR Selztal mit dem geteilten vierten Rang unter fünf teilnehmenden Vereine noch verhalten gestartet, doch die Gonsenheimer holten im Springen auf – am Ende wurde es der zweite Platz hinter dem RSV Rheinhessen-Mitte. Der JFR Selztal schob sich noch auf Rang drei.
In den Einzelmeisterschaften lief es dafür umso besser für die beiden Vereine, ihre Reiter nahmen zahlreiche Schärpen und Medaillen in Empfang. In der niedrigsten Leistungsklasse stand Lena Ziegler (JFR Selztal) bei den Ponyreitern zweimal auf dem Treppchen: In der Dressur wurde sie Dritte, im Springen sogar Vizemeisterin mit Frodo.
Franka Dott zweimal vorne
Zwei Schärpen gab es für ihre Vereinskollegin Franka Dott auf A*-Niveau. Im Springen hatte sie mit einem Sieg – ihrem ersten auf diesem Niveau – viele Punkte gesammelt und wurde neue Rheinhessenmeisterin vor Selina Kühn (RSV Rheinhessen-Mitte) mit Gentleman und Lea Hottum (RFV Mainz-Gonsenheim) mit Golden Girl. In der Dressur war Dott mit zwei zweiten Plätzen in der Meisterschaftswertung die solideste Reiterin, das reichte zum zweiten Titel vor Sabine Schön (RFV Mainz-Gonsenheim), die mit Krazy Kasanova MG nach der ersten Wertung geführt hatte, und Laura Rolinger (Laubenheimer RV) mit Charlotte.
Bei den Ponyreitern auf 2-Sterne-Niveau gewann Jona-Maya Kühnemann (RZV Jugenheim) mit Lucky Luke R ihren ersten Verbandstitel und wurde dank ihrer vielen Platzierungen bis Klasse L nun auch offiziell in den rheinhessischen E-Kader aufgenommen. Die Titelverteidigung gelang Jimena Müller (RSV Rheinhessen-Mitte) hervorragend: Bei den Großpferden wurde die 15-Jährige wie im Vorjahr mit Donna Greta Verbandsmeisterin. Auf dem Bronzeplatz landete ihre Vereinskollegin Maria Fuchs mit Friendly Little Girl.
Belissimo’s Best Choice mit gelungenem Comeback
In der Dressur auf L-Niveau freute sich der RFV Mainz-Gonsenheim über einen Doppelsieg: Yasmin Wöhler und Belissimo’s Best Choice gewannen nach fast einjähriger Turnierpause die zweite Wertung und sicherten sich damit noch den Meistertitel vor Sabine Breitenbach und Waikito M, die nach dem ersten Tag vornegelegen hatten. „Was ein Wahnsinns-Wochenende“, freute sich Wöhler über das gelungene Comeback ihrer Stute.
In der höchsten Leistungsklasse der Dressurreiter, die sich auf M-Niveau um die Titel bewarben, siegte Konrad Mann (RFV Mainz-Ebersheim) im Sattel von Destano nach zwei Siegen mit einem guten Punktepolster. Bei den Springreitern ging Lisa Sieben (RFV Mainz-Gonsenheim) zweimal über den M-Parcours – mit jeweils einem Abwurf war es am Ende der dritte Platz für die junge Berufsreiterin und ihre Lordana S. Melina Katgely und Hahnenhofs Dreamdancer fügten der Gonsenheimer Erfolgsbilanz einen weiteren Vizetitel bei den Dressurreitern der niedrigsten Leistungsklasse hinzu.
Silber gab es auch für Christine Laura Kastl (RFV Mainz-Finthen) und ihren Blue Marlin in der Klasse L im Springen und für Vanessa Weitzel (LRFV Bodenheim) eine Klasse darunter. Die zweite Silbermedaille für die Gastgeber steuerte Franca Herrmann mit dem Bodenheimer Schulpferd Pegaz bei – nach dem Sieg auf E-Niveau am Samstag lag sie punktgleich mit Lynn Weirich (RSV Schwarz-Weiß Hechtsheim), doch da in diesem Fall die bessere zweite Wertungsprüfung entscheidet und Weirich im Finale mit Magnum siegreich war, ging der Titel nach Hechtsheim. Eva Schaab
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