„Ich bin kein Pienzer“

Bezirksliga | gert adolphi | 04.10.2018

„Ich bin kein Pienzer“

Einen Tag, nachdem seine Platzwunde am Kopf mit vier Stichen genäht werden musste, trainierte Sergen Yesilyurt schon wieder. Am Freitag will der Linksverteidiger des Bezirksligisten Fortuna Mombach im Heimspiel gegen den FSV Saulheim dazu beitragen, dass der Rückstand auf die Spitzengruppe zumindest nicht anwächst.

Ist auch hart gegen sich selbst: Sergen Yesilyurt (2.v.r.), der Mombacher Linksverteidiger, hier bei seinem Treffer zum 1:0 gegen Wormatia Worms II in der vorigen Saison. | Bernd Eßling

Mombach. Für Oliver Schmitt hält der Freitagabend eine besondere Begegnung bereit: Mit Fortuna Mombach erwartet der Spielertrainer in der Bezirksliga seinen ehemaligen Verein FSV Saulheim (Anstoß: 18…

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Im Detail

Die weiteren Partien des neunten Spieltags:

Ein höchst interessanter Spieltag steht an: Am Wochenende treffen sowohl Mannschaften aus dem oberen als auch aus dem unteren Tabellenbereich in direkten Duellen aufeinander.

Zu einem Spitzenspiel empfängt am Samstag der VfR Nierstein den TSV Zornheim (Anpfiff: 17 Uhr). Der Aufsteiger aus Nierstein hat nach seinem furiosen Start zweimal hintereinander nicht gewonnen, gehört aber dennoch zum punktgleichen Führungstrio. Nur einen Zähler dahinter lauern nach zuletzt fünf Siegen die Zornheimer. Am Rande bemerkt: Dirk Willems‘ Mannschaft wäre diejenige, die derzeit am meisten von einem Rückzug des SV Italclub Mainz profitierte.

Als einzige haben die Zornheimer bislang gegen den SVI verloren, müssten also keinen Punkt abgeben. Die Niersteiner holten in Laubenheim drei Zähler, können sich aber nicht sicher sein, dass sie diese bis zum Saisonende behalten dürfen.

Eine weitere Topbegegnung steigt am Sonntag, wenn der nach zwei Niederlagen in Serie entthronte Spitzenreiter TSG Hechtsheim tritt beim neuen Tabellenführer SV Horchheim antritt (Anpfiff: 15 Uhr).

Ihre bislang letzte Niederlage kassierten die Gastgeber vor vier Wochen – ebenfalls zu Hause gegen die SVW Mainz.

Deutlich weiter oben hatte man vor der Saison den TSV Schott Mainz II und die SpVgg Ingelheim erwartet. Der Aufwärtstrend, den die Schottler zeitweise erkennen ließen, hat beim 3:6 in Klein-Winternheim schon wieder eine Delle bekommen.

Als Zwölfter mit sieben Punkten rangieren sie nur knapp vor den Abstiegsplätzen. Noch härter hat es die Ingelheimer erwischt. Sie treffen die Hütte nicht, sind noch sieglos und haben als Vorletzter schon einen ordentlichen Rückstand auf die sicheren Plätze. Der Krisengipfel wird am Samstag um 18 Uhr angepfiffen.

Die SVW Mainz hat den besten Punkteschnitt aller Teams, versteckt sich aber auf dem fünften Platz, weil das Wiederholungsspiel nach dem Abbruch beim TSV Schott noch aussteht. Am Sonntag erwarten die Weisenauer den SV Klein-Winternheim (Anpfiff: 15 Uhr).

Vor einem schweren Gang steht der FSV Oppenheim: Der Neuling muss bei der drittplatzierten TSG Pfeddersheim II bestehen. Doch nichts ist unmöglich – auch gegen die als Spitzenreiter angereisten Niersteiner punktete der FSV am vorigen Wochenende.

Nach dem Sieg in Saulheim kann Fontana Finthen beim FC Germania Eich nachlegen. Für die Gastgeber scheint das Unternehmen Klassenverbleib zu einer unlösbaren Aufgabe zu werden.

Zwar dauert die Saison noch lange genug, um auch neun Punkte bis zu den Nichtabstiegsplätzen aufzuholen – die 1:6-Pleite gegen den ebenfalls im Tabellenkeller befindlichen FSV Saulheim am Mittwoch aber wirft die Frage auf, gegen wen der Aufsteiger reüssieren will.

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