Hoffnung stirbt in der Trostrunde
Budapest. Auch der zweite Freistilringer des Bundesligisten SV Alemannia Nackenheim ist bei den Weltmeisterschaften in Budapest leer ausgegangen: Roman Asharin unterlag vor heimischem Publikum in der Qualifikation des Leichtgewichts dem Inder Bayrang mit 4:9.
Der Ungar war zwar früh mit 2:0 in Führung gegangen, lag aber schon zur Pause 2:7 zurück. Asharin verkürzte in der zweiten Runde durch einen Konter auf 4:7, konnte die Niederlage aber nicht mehr abwenden. Da Bayrang ins Finale vordrang (und Silber gewann), zog der Alemanne noch in die Trostrunde ein. Das 5:9 gegen den Koreaner Seungchung Lee zerstörte die letzte Hoffnung auf eine Medaille.
Etwas weiter kam in der gleichen Klasse George Bucur, der einstige Publikumsliebling des ASV Mainz 88. Der Rumäne hatte – ebenfalls in der Qualifikation – gegen den späteren Titelgewinner Takuto Otoguro aus Japan verloren. Mit zwei Siegen in der Trostrunde erreichte er den Kampf um Bronze, in dem er aber dem Russen Akhmed Chakaev unterlag und Fünfter wurde.
Medaillen für Ex-88er
Mit der gleichen Platzierung musste sich auch Soner Demirtas, ein weiterer Ex-88er, im Weltergewicht begnügen. Den Kampf um Bronze verlor der Türke knapp mit 2:3 gegen Bekzod Abdurakhmonov aus Usbekistan.
Medaillen holten dafür andere Athleten, die schon für die Mainzer auf die Matte gegangen sind. Geno Petriashvili verteidigte seinen Titel im Schwergewicht mit einem souveränen 6:0-Finalsieg gegen den Chinesen Deng Zhivei. Bronze gewannen Zurabi Iakobishvili im 70-Kilo-Limit, Süleyman Atli im Fliegengewicht und Elizbar Odikadze im Halbschwergewicht.
Am Donnerstag beginnen die Greco-Kämpfe mit vier der zehn Klassen. Im Fliegengewicht (55 Kilo) startet der Niersteiner Eldaniz Azizli. Ernst wird es auch für die Ex-88er Roland Schwarz im 82- und Balint Korpasi im 72-Kilo-Limit.
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