Mainz. Gegen wen wollen die Basketballerinnen des ASC Mainz in der Zweiten Bundesliga Nord Spiele gewinnen, wenn nicht gegen ihren einzigen Tabellennachbarn? Diese Gelegenheit bietet sich der Mannschaft von Natascha Stergiou und Christina Yuko Vogel am Samstagabend: Sie gastieren bei der TG Neuss, nach fünf Spieltagen einen Sieg auf dem Konto hat.

Klingt hoffnungsvoll aus Mainzer Sicht, stutzig macht allerdings, dass die Neusser ihren Erfolg am vorvergangenen Wochenende gegen die Falcons Bad Homburg feierten, also gegen einen der Meisterschaftsfavoriten. Und es steht zu befürchten, dass die Niederrheiner an Qualität eher dazugewonnen haben. „Am Freitag habe ich zum ersten Mal in dieser Saison meine komplette Mannschaft beim Training“, wird Coach Antoine Braibant auf der DBBL-Homepage zitiert. „Für mich beginnt die Saison damit erst jetzt.“

Selbstbewusst sein, nicht kleinmachen

Quasi als Auftaktgegner wollen die Mainzerinnen möglichst viel Widerstand leisten. „Wir haben gut trainiert und das vorige Wochenende hinter uns gelassen“, streift Kotrainerin Vogel die gegen die BG 89 Hurricanes erlittene höchste Saisonniederlage (41:115) nur kurz. „Wir haben etwas andere Trainingsschwerpunkte gesetzt zugunsten von Trefferquote und Konditionierung“, kurzfristig auswirken werde sich das aber wohl noch nicht.

Ziel für Samstag sei eine deutlich bessere Defense zu spielen als in den vergangenen Partien, gerade auch im Rebound, um dem Gegner nicht so viele Chancen zu geben, sagt Vogel. „Wir sind alle motiviert, wir sollten selbstbewusst auftreten und uns nicht kleinmachen.“ Katharina Schnitzler steht diesmal wieder zur Verfügung, allerdings fallen Amina Pinjic und Astrid Baumgärtner wegen Erkältung aus.

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