Eine Kollision mit Folgen
Budenheim. Die dritte und letzte Teil der Reihe Auswärtsspiele bei Teams aus der oberen Tabellenhälfte steht an: Handball-Oberligist Sportfreunde Budenheim versucht an Samstagabend (18 Uhr), nach den Unentschieden beim SV 64 Zweibrücken und Tabellenführer TV Hochdorf nun bei einem der starken Teams der Liga den ersten Auswärtssieg seit Anfang Oktober zu feiern. Allerdings überlagerte ein Trainingsunglück die Vorbereitungswoche auf den Tabellensechsten VTV Mundenheim: Lukas Scheer hat sich bei einem Zusammenprall mit Sören Dübal am Mittwoch schwere Gesichtsverletzungen zugezogen.
Bruch des Jochbeins, des Augenbogens und der Augenhöhle sowie des Nasenbeins – eine üble Geschichte. „Er wurde bereits operiert, kann aber dieses Jahr natürlich nicht mehr spielen“, berichtet Trainer Volker Schuster. Die Liste der nicht einsatzbereiten Spieler wächst damit weiter: Auch Tristan Gräber, Christopher Goetzien und Arne Teschner fehlen weiter, Kotrainer Armin Henke fällt zudem wegen einer Augenentzündung aus. Ein Auffüllen des Kaders mit Zweitmannschaftsspielern kommt nicht in Frage, da das Rheinhessenligateam selbst am Samstag im Einsatz ist.
Eine ordentliche Aufgabe
Die Bank der Budenheimer wird dennoch fast gefüllt sein, eine konkurrenzfähige Mannschaft kann somit auflaufen, mit den personellen Alternativen wird es freilich eng. „Wir wissen, dass das eine ordentliche Aufgabe wird“, sagt Schuster – ob mit oder ohne Personalsorgen. Dass der Fünfte der Vorsaison mit schon drei Niederlagen sowie zwei Unentschieden aus elf Partien den Budenheimern um vier Punkte hinterherhinkt, erklärt sich aus einem kleinen Umbruch bei den Ludwigshafenern.
„Die Mundenheimer haben zur neuen Saison sehr viele junge neue Spieler dazugeholt“, erläutert Schuster. Drei Punkte haben die Gastgeber in sechs Heimspielen liegengelassen, das 20:23 gegen die HSG Rhein-Nahe Bingen war dabei das schwächste Ergebnis der ganzen Runde. Auch im jüngsten Heimspiel war das 21:21 gegen die HSG Völklingen vor allem offensiv alles andere als ein Wunschergebnis. Auch beim Team des neuen VTV-Trainers Andreas Reckenthäler war in den jüngsten Wochen der Kader nicht komplett beisammen, das soll nun wieder besser aussehen, vermelden die Gastgeber.